Hoher Schaden, Amtsstellung ausgenutzt: Warum Salzburgs Stadtchef Heinz Schaden zu drei Jahren Haft verurteilt wurde.
Die da oben, die können es sich ja ohnedies richten. Das galt lang als Volksmeinung. In letzter Zeit wird in Diskussionen aber öfter eingeworfen, dass Politiker vor Gericht sogar schon einen Malus hätten. Doch wie sieht die Sache im Fall des Salzburger Bürgermeisters, Heinz Schaden, nüchtern juristisch betrachtet aus?
Schaden wurde vom Landesgericht Salzburg wegen Untreue zu drei Jahren Gefängnis, davon ein Jahr unbedingt, verurteilt. Es geht um verlustreiche Swap-Geschäfte, die die Stadt Salzburg dem Land übertrug, wodurch dem Land ein Schaden entstand. Den Schadensbetrag bemaß das Gericht mit zumindest drei Millionen Euro.