US-Regierung geht verstärkt gegen Informanten vor

Jeff Sessions (links) und Geheimdienstkoordinator Dan Coats
Jeff Sessions (links) und Geheimdienstkoordinator Dan Coatsimago/UPI Photo
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"Die Kultur des Leakens muss aufhören", sagt Justizminister Jeff Sessions. Die Untersuchungen von Informations-Lecks wurden verstärkt, es gibt bereits erste Anklagen.

Die US-Regierung sagt Informanten den Kampf an. Justizminister Jeff Sessions erklärte am Freitag vor Journalisten in Washington, er lasse verstärkt gegen das Durchstechen von Informationen vorgehen. "Die Kultur des Leakens muss aufhören." Sie untergrabe die Möglichkeit der Regierung, das Land zu beschützen.

Die Zahl der Untersuchungen von Fällen, bei denen vertrauliche Auskünfte unerlaubt weitergegeben worden seien, sei verdreifacht worden. Vier Personen seien angeklagt worden. Ihnen werde vorgeworfen, rechtswidrig Verschlusssachen offenbart oder Kontakte zu ausländischen Geheimdiensten verschleiert zu haben.

US-Präsident Donald Trump hat sich darüber beschwert, dass vertrauliche Informationen etwa der Geheimdienste nach außen gedrungen sind. Wiederholt hat er auch die Glaubwürdigkeit der Medien in Zweifel gezogen und deren Praxis kritisiert, sich bei ihrer Berichterstattung auf anonyme Quellen zu stützen.

(APA/Reuters)

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