Hrdlicka-Tod
Reaktionen: "Titan der internationalen Kunst"

Der österreichische Bildhauer Alfred Hrdlicka ist tot. Er polarisierte unter anderem mit seinem Mahnmal gegen Krieg und Faschismus vor der Wiener Albertina. Viele hochrangige Politiker haben seinen Tod mit Betroffenheit aufgefasst.
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Bundespräsident Heinz Fischer hat den verstorbenen Bildhauer Alfred Hrdlicka gewürdigt. Durch dessen Tod verliere Österreich eine große Künstlerpersönlichkeit und einen herausragenden Bildhauer. "Österreich und die gesamte Kunstwelt werden Alfred Hrdlicka ein dauerhaftes und ehrendes Andenken bewahren", erklärte Fischer.
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Tief betroffen von der Nachricht vom Tod von Alfred Hrdlicka hat sich Wiens Bürgermeister Michael Häupl gezeigt. Er sei "einer der herausragendsten Künstler Österreichs" gewesen und "zählte über die Landesgrenzen hinaus zu den bedeutendsten Realisten der Bildhauer-Kunst der Gegenwart".
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Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny hat Alfred Hrdlicka als "großen Künstler, dessen politisches Bewusstsein seine Arbeiten massiv geprägt hat" gewürdigt. Mit dem Mahnmal gegen Krieg und Faschismus am Albertinaplatz habe Alfred Hrdlicka "einen der zentralen Orte des Gedenkens in Wien geschaffen, der für viele ein würdiger Platz der Erinnerung ist", betonte Mailath.
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Bildungs- und Kunstministerin Claudia Schmied nannte Hrdlicka einen "Titan der internationalen Kunst". Mit Hrdlickas Tod verliere Österreich einen seiner wichtigsten Künstler. "Er verstand seine Kunst auch als politischen Auftrag , den er selbst immer auch lebte", erklärte Schmied in einer Stellungnahme. "Sein Lebenswerk war ein Auftrag zur Verbesserung dieser Welt. Seine Kunst wird uns immer an diese Notwendigkeit erinnern", betonte die Ministerin.
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Betroffen über das Ableben von Alfred Hrdlicka zeigt sich Innenministerin Maria Fekter. "Alfred Hrdlicka galt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler Österreichs. Wir verlieren mit Hrdlicka einen bedeutenden Künstler, der mit seinen Werken durch eine starke Bildsprache zu einem Warner vor Gewalt wurde" so Fekter.
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Bundeskanzler Werner Faymann lobte Alfred Hrdlicka als "ganz große Persönlichkeit" und "Künstler von Weltformat". Seine Bekanntheit reiche Weit über unsere Landesgrenzen hinaus. Gleichzeitig würdigte Faymann das politische Engagement des Künstlers. Österreich verliere mit Hrdlicka "eine laute Stimme für eine bessere Welt".
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"Mit Alfred Hrdlicka ist der wahrscheinlich wichtigste Repräsentant einer Kultur gestorben, für die Malerei und Bildhauerei Mittel sind, um politische Inhalte zu formulieren", bedauert der Grüne Kultursprecher Wolfgang Zinggl das Ableben des Künstlers. "Mit ihm ist ein Fels und ein Beispiel im Kampf gegen Faschismus und nationalem Sozialismus untergegangen."
Im Bild: Hrdlicka-Skulptur "Hommage an Pasolini".
Im Bild: Hrdlicka-Skulptur "Hommage an Pasolini".
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"Mit dem Tod von Alfred Hrdlicka verliert Österreich einen seiner großen Künstler", sagte heute die freiheitliche Kultursprecherin Heidemarie Unterreiner. "Sein Naheverhältnis zum Kommunismus kam vom Herzen und war nicht an den Zeitgeist gebunden"
Im Bild: Hrdlickas Mahnmal gegen Krieg und Faschismus auf dem Wiener Albertinaplatz.
Im Bild: Hrdlickas Mahnmal gegen Krieg und Faschismus auf dem Wiener Albertinaplatz.
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