Diesel- statt Elektro-Bus für grüne Spitzenkandidatin

Die grüne Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek
Die grüne Spitzenkandidatin Ulrike LunacekAPA/HERBERT NEUBAUER
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Eigentlich wollte Ulrike Lunacek mit einem Elektro-Bus auf Tour gehen, doch dessen Reichweite ist zu begrenzt. SPÖ und ÖVP suchten nach anderen Kriterien aus.

Die grüne Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek wollte mit einem Elektro-Bus auf ihre Tour durch das Land gehen. Allerdings: Die Reichweite eines solchen Gefährts liegt nur bei 170 bis 200 Kilometer. Laut "Kurier" stiegen die Grünen daher auf einen mit Benzin betriebenen Bus um - ein Entschluss, der nicht in die Tat umgesetzt werden konnte, da solche Busse zu groß sind und damit mehr klimawärmendes Kohlendioxid ausstoßen als ein kleiner Diesel.

Um den verschrieenen Diesel gewissermaßen wiedergutzumachen, so heißt es in dem Bericht, hätte die Partei CO2-Zertifikate erworben und freiwillig Strafsteuer bezahlt. In Wien will man hingegen gänzlich auf den Bus verzichten, Lunacek werde stattdessen mit dem Fahrrad zu ihren Terminen fahren, hieß es weiter - ausgenommen die erste Testfahrt, eben in die "Kurier"-Redaktion.

Die SPÖ soll ihren Bus übrigens nicht nach dem Treibstoff ausgesucht haben, sondern danach, ob das Fahrzeug "allen Sicherheitsanforderungen entspricht". Die ÖVP soll indes nach einem "möglichst geräumigen" Bus Ausschau gehalten haben.

>>> Bericht im "Kurier"

(Red.)

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