Heftige Reaktion auf Sparkurs in den Spitälern

Ein „Presse“-Bericht löste zahlreiche Reaktionen aus.

Wien. Angesichts der Sparkurs-Debatte in Wiener Spitälern und Pflegeheimen, ausgelöst durch den „Presse“-Bericht am Donnerstag, gab es heftige Reaktionen. „Die Qualität des Wiener Gesundheitssystems krankt an allen Ecken und Enden. Jede weitere Verschlechterung wäre eine fahrlässige Gefährdung“, warnte der Wiener ÖVP-Chef Gernot Blümel, der dabei auf die ÖVP-Initiative www.gesundheitssystem-reanimieren-jetzt.at verwies. Dort können Patienten ihre Erfahrungen mit dem Wiener Gesundheitssystem schildern.

Neos-Gesundheitssprecher Stefan Gara ortete ebenfalls „Einschnitte in der Versorgungsqualität“ und forderte die Finanzierung aus einer Hand, um Spitalsambulanzen zu entlasten und niedergelassene Ärzte zu stärken. Ansonsten sei das Wiener Gesundheitssystem nicht mehr nachhaltig finanzierbar, so Gara. FPÖ-Gesundheitssprecher Wolfgang Seidl forderte den KAV auf, „bei sich selbst zu sparen“, er kritisierte hohe KAV-Beraterhonorare und forderte einen Runden Tisch „mit allen Verantwortlichen“, um diese Probleme zu lösen. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.08.2017)

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