Grüne fordern Kennzeichnung von verarbeiteten Eiern

"Während für Frischeier eine Herkunftsangabe über den AT-Stempel gegeben ist, kann bei verarbeiteten Eiern weder die Herkunft noch die Haltungsform festgestellt werden", kritisieren die Grünen als Reaktion auf den Fipronil-Skandal.

Die Grünen haben am Donnerstagabend als Reaktion auf das Bekanntwerden zweier Verdachtsfälle von Fipronil-Eiern die Kennzeichnung von Eiern auch in verarbeiteten Produkten gefordert. "Während für Frischeier eine Herkunftsangabe über den AT-Stempel gegeben ist, kann bei verarbeiteten Eiern weder die Herkunft noch die Haltungsform festgestellt werden", hieß es in einer Aussendung.

"Deswegen fordern wir Grüne seit Jahren eine Herkunftsangabe auch bei Verarbeitungsprodukten – diese muss als Reaktion auf diesen lebensbedrohlichen Skandal jetzt endlich unverzüglich umgesetzt werden", wurde betont. Diesbezügliche Anträge des Landwirtschafts- und Lebensmittelsicherheit-Sprechers Wolfgang Pirklhuber seien zuletzt im Juni 2017 im Gesundheits- und im Landwirtschaftsausschuss "zum x-ten Mal vertagt" worden. "Verantwortlich dafür sind ÖVP und SPÖ, die diese Grünen Anträge auf die lange Bank geschoben haben", kritisierte Ulrike Lunacek, Spitzenkandidatin der Grünen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Fipronil-Krise - Veterinaeruntersuchungsamt Krefeld
Home

Fipronil: Weitere Rückholaktion in Oberösterreich

Ein Großhändler dürfte Vollei-Produkte über den selben deutschen Lieferanten bezogen haben wie zwei weitere Unternehmen, die bereits die Konsequenzen gezogen haben.
Österreich

Fipronil-Eier in Palatschinkenteig in Ungarn entdeckt

Das Ausmaß des Skandals insektizidverseuchter Eier ist in Deutschland größer als bekannt. Über Deutschland erreichen Fipronil-Eier erstmals auch Ungarn.
ROMANIA-EGGS-HEALTH-EUROPE-FOOD
Österreich

Fipronil: ÖVP-Konflikt um strengere Kennzeichnung für Eier

Die Konsequenzen aus dem Skandal um das Insektengift Fipronil sind politisch umstritten. Landwirtschaftsminister Rupprechter erntet ÖVP-intern Kritik.
Fipronil
Home

Fipronil-Skandal: Jede vierte Probe in Österreich positiv

Durch importierte Eier und Eiprodukte ist nun auch Österreich vom Skandal um die Chemikalie Fipronil betroffen. Von 80 Proben wurde ein Viertel positiv getestet.
Themenbild zum Eierskandal
Österreich

Fipronil: 20 Tonnen belastete Flüssigeier in Spanien entdeckt

Die kontaminierten Produkte stammten aus Frankreich, seien aber nicht in den Handel gelangt.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.