NFL-Star Bennett lanciert neuen Hymnen-Protest

Michael Bennett
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Nach dem letztjährigen Kniefall von Colin Kaepernick blieb Seahawks-Spieler Michael Bennett als Zeichen gegen die rassistische Gewalt in Charlottesville während der US-Hymne sitzen.

Die Proteste gegen rechtsextreme Aufmärsche in den USA haben auch die National Football League (NFL) erreicht. Defensiv-Star Michael Bennett von den Seattle Seahawks blieb am Montag vor dem ersten Vorbereitungsspiel seines Teams auf die neue Saison bei den San Diego Chargers während der US-Hymne sitzen. Der 31-Jährige kündigte an, das als Zeichen gegen "Ungerechtigkeit" die gesamte Saison zu tun.

Am Samstag war bereits sein Ex-Kollege Marshawn Lynch, mit dem Bennett 2014 für Seattle die Super Bowl gewonnen hatte, bei einem Testspiel seiner Oakland Raiders gegen die Arizona Cardinals während der Hymne nicht aufgestanden, hatte sich aber nicht zum Grund geäußert. In der vergangenen Saison hatte der damalige San-Francisco-Starquarterback Colin Kaepernick mit demonstrativem Knien bei der US-Hymne eine Rassismus-Debatte angestoßen.

Bei Ausschreitungen rechtsextremer Gruppen in Charlottesville im US-Staat Virginia waren am Samstag drei Menschen getötet worden. Ein Auto raste in eine Ansammlung von Gegendemonstranten und tötete eine Frau. Dazu kamen beim Absturz eines Polizeihubschraubers zwei Polizisten ums Leben. Mit zwei Tagen Verspätung hat auch US-Präsident Donald Trump die "rassistische Gewalt" verurteilt und eine harte Strafverfolgung angekündigt.

(APA/Reuters)

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