Psychoanalytiker Engelberg kandidiert auf der Liste Kurz

Martin Engelberg
Martin EngelbergDie Presse
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Auf Platz elf der ÖVP-Bundesliste wird sich der Herausgeber des jüdischen Magazins "NU" finden. Die Chefin der Jungen Industrie, Therese Niss, soll auf der Wiener Liste stehen.

Zeitgleich mit der offiziellen Vorstellung des früheren Rechnungshof-Präsidenten Josef Moser als Kandidat Nummer drei auf der ÖVP-Bundesliste gab ein weiterer Kandidat sein Antreten bekannt: Der Psychoanalytiker Martin Engelberg hielt auf seiner Facebook-Seite fest: "Nachdem mich die ehrenvolle Einladung erreichte, auf der Bundesliste von Sebastian Kurz zu kandidieren, habe ich mich entschlossen, diese Chance anzunehmen." Er wird auf Platz elf der Bundesliste stehen.

Als Gründe für diese Entscheidung führt der geschäftsführende Gesellschafter der Vienna Consulting Group, der den Lesern der "Presse" auch als "Quergeschrieben"-Kolumnist vertraut ist, ein "großes Interesse für Politik" an.

"Freiheit, aber auch mehr Selbstverantwortung der Menschen stehen im Mittelpunkt meiner liberalen Vorstellungen für Gesellschaft und Wirtschaft. Für weniger Steuern, Einschränkungen und Bevormundungen durch den Staat", so der Lehrbeauftragte an der Wirtschaftsuniversität Wien und Herausgeber des jüdischen Magazins "NU" weiter.

Der neue ÖVP-Chef Sebastian Kurz sei ein "Spitzenpolitiker, der gewillt und imstande ist, große Veränderungen in dieser Richtung in unserem Land herbeizuführen". Daher habe er dessen Einladung angenommen.

Niss kandidiert auf Wiener Liste

Wie die „Presse“ erfahren hat, soll sich auch Therese Niss, seit 2009 Bundesvorsitzende der Jungen Industrie, auf einer schwarzen Liste wiederfinden. Am morgigen Freitag, soll sie offiziell als Kandidatin der Wiener Liste präsentiert werden.

Der Facebook-Eintrag von Martin Engelberg:

(Red.)

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