Casinos spielen auch im Ausland Gewinn ein

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Nach vielen Verlustjahren macht der heimische Glückspielkonzern auch im Ausland wieder Gewinne. Vor allem in Deutschland, Belgien und Kanada läuft das Geschäft gut.

Das langjährige Sorgenkind, das Auslandsgeschäft, macht den Casinos Austria nun wieder Freude. Im ersten Halbjahr konnten die  in der Casinos Austria International (CAI) gebündelte Auslandsaktivitäten eine deutliche Ergebnisverbesserung erzielen: Das operative Ergebnis stieg von 3,7 auf 5,07 Millionen Euro. Das Nettoergebnis drehte von minus 1,17 Millionen Euro auf plus 1,28 Millionen Euro. Mit den 32 Spielbanken, davon sechs auf Kreuzfahrtschiffen, und einer Video-Lotterie-Tochter setzte die CAI 62,02 MillionenEuro um. Das ist etwas weniger als im Vergleichszeitraum 2016, wo der Umsatz bei 65,13 Millionen Euro lag.

Die deutliche Verbesserung ist vor allem auf das deutlich bessere Geschäft in Deutschland, Belgien und Kanada zurückzuführen.

Die am 10. Juli fällig gewordene Unternehmensanleihe im Volumen von 121,3 Millionen Euro wurde durch ein konzerninternes Darlehen und fünf Millionen Euro aus dem Cashflow getilgt.

Schon im Gesamtjahr 2016 trug die vor Jahren eingeleitete Sanierung bei den CAI Früchte. Das operative Ergebnis sprang von 8,01 auf 34,79 Millionen Euro. Den größten Ergebnisanteil steuerten die Casinos in Sopron, Niedersachsen und Kanada bei. Bei einem Umsatz von 126,37 Millionen Euro ist es im Vorjahr aber auch gelungen, seit 2009 erstmals wieder ein positives CAI-Konzernergebnis in Höhe von 9,1 Millionen Euro zu erwirtschaften. Nach dem Abzug von bilanziellen Sondereffekten aus der Hereinnahme eines Partners für das Casino Sopron in Höhe von 8,1 Mlo. Euro blieb immer noch ein deutliches Plus von einer Million Euro.

Seit dem operativen Turnaround vor zwei Jahren hat die CAI auch wieder neue Projekte in Form von Managementverträgen und so genannten Tokeninvestments gestartet, zunächst mit der Eröffnung eines Casinos in Batumi, Georgien, und dem Einstieg in Mazedonien. Die dort im Jahr 2014 gegründete National Videolottery of the Republic of Macedonia hatte den Roll-out der geplanten 1.300 Video Lottery Terminals Ende 2016 bereits zu 80 Prozent (1.038 Geräte) erfolgreich umgesetzt.

(red./eid.)

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