Die Gasflaschen wurden in einem Haus in Alcanar gefunden.
Die Terrorzelle von Barcelona hat nach Angaben der Polizei mindestens 120 Gasflaschen für "einen oder mehrere Anschläge" in der katalanischen Hauptstadt gehortet. Die Gasflaschen hätten sich in einem Haus in Alcanar befunden, wo durch eine Explosion die ursprünglichen Anschlagspläne durchkreuzt worden seien, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Die Attentäter hatten daraufhin mit Fahrzeugen zwei Anschläge in Barcelona und Cambrils am Donnerstag und in der Nacht zu Freitag verübt, bei denen insgesamt 14 Menschen getötet und mehr als 120 verletzt worden waren.
Die Fahndung nach dem mutmaßlichen Haupttäter läuft auf Hochtouren. Die Polizei wisse nicht, ob sich der 22-jährige Marokkaner noch in Spanien aufhalte, teilte die katalanische Polizei am Sonntag mit. Der gesuchte Younes Abouyaaqoub soll laut Medienberichten am Donnerstagnachmittag den Lieferwagen in die Menschenmenge auf der Flaniermeile Las Ramblas in Barcelona gesteuert haben. Die katalanische Polizei erklärte indes, es stehe weiterhin nicht fest, wer den Lieferwagen gefahren habe.
Terrorzelle "zerschlagen"
Die zwölfköpfige Terrorzelle soll von den Orten Ripoll und Alcanar in Katalonien aus agiert haben. In Alcanar hätten die Verdächtigen mindestens 120 Gasflaschen für "einen oder mehrere Anschläge" in der katalanischen Hauptstadt gehortet, teilte die Polizei mit. Die Gasflaschen hätten sich auf einem Anwesen in Alcanar befunden, wo durch eine Explosion in der Nacht zum Donnerstag die ursprünglichen Anschlagspläne durchkreuzt worden seien.
Zu der Terrorzelle zählte den Ermittlungen zufolge ein marokkanisches Bruderpaar - der 17-jährige Moussa Oukabir, der zusammen mit vier weiteren mutmaßlichen Attentätern in Cambrils erschossen wurde, und sein 27-jähriger Bruder Driss Oukabir, der in Ripoll festgenommen wurde. Der 17-Jährige war zunächst als möglicher Fahrer des Lieferwagens bei dem Anschlag in Barcelona genannt worden.
Trotz des flüchtigen mutmaßlichen Haupttäters sei die Terrorzelle "zerschlagen", sagte der Innenminister der katalanischen Regionalregierung, Joaquim Form, am Sonntag. Zu den Anschlägen in Barcelona und Cambrils hatte sich die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannt.
(APA/AFP)