Österreichs ehemalige Langstrecken-Spitzenläuferin Carina Lilge-Leutner ist nach langer Krankheit im Alter von 57 Jahren verstorben.
Die Gewinnerin des Wien-Marathons von 1987 war heuer im Rahmen des VCM 30 Jahre nach ihrem Erfolg zum letzten Mal öffentlich aufgetreten. Lilge-Leutner war auch als Berg- und Crossläuferin aktiv und vielfache österreichische Meisterin in verschiedenen Disziplinen.
Die Lauffreudigkeit und das Talent übertrugen sich auch auf die 1990 geborene Tochter Lisa-Maria Leutner. Carina Lilge-Leutner verbrachte die letzten Jahre in Wien-Währing und ihrem Wochenendhäuschen in der Tullner Au. Sie war 25 Jahre die Partnerin von Wilhelm Lilge (bis 2014), dem Gründer des Vereins team2012.at.
Beim 1. Wiener Frühlingsmarathon, wie der Vienna City Marathon damals noch heißt, erreichen 794 Läufer, darunter 25 Frauen, das Ziel am Heldenplatz. Gestartet wurde am Rathausplatz. Premierensieger ist der Pole Antonin Niemczak mit einer Zeit von 2:12:17 Stunden. Bei den Damen belegt die Österreicherin Monika Naskau (2:58:08 Stunden) hinter der Deutschen Renate Kieninger (2:47:32 Stunden) Platz zwei. (c) VCM Archiv Auch die Lauf-Legende Emil Zapotek (in der Mitte, links Bürgermeister Zilk) ist 1984 zu Gast. Helmut Zilk, damals noch Unterrichtsminister (er wurde später Bürgermeister von Wien), gibt den Startschuss ab. "Wir werden Zeiten erleben, in denen mehr als zehnmal so viele Starter antreten", meint er voraussehend. (c) VCM Archiv Auf Anhieb ist der Wiener Frühlingsmarathon die größte Laufveranstaltung Österreichs. Gelaufen werden drei Runden, die vom Rathausplatz über die Ringstraße Richtung Franz-Josefs-Kai, in den Prater und via Urania und Ringstraße wieder zurück Richtung Start führen. Im Bild: Das Teilnehmerfeld auf der Wiener Ringstraße beim 1. Wiener Frühlingsmarathon 1984. (c) VCM Archiv Im darauf folgenden Jahr, 1985, verbessert der Tiroler Gerhard Hartmann als Sieger mit 2:14:59 Stunden seinen eigenen österreichischen Rekord. Bei den Damen wird die Österreicherin Henriette Fina mit einer Zeit von 2:40:42 Stunden Zweite. Die große Stunde des Gerhard Hartmann schlägt aber am 13. April 1986. Bei widrigsten Bedingungen (Null Grad Celsius) läuft er eine Zeit von 2:12:22 Stunden - der österreichische Marathonrekord wird 23 Jahre halten. "Ab Kilometer 35 habe ich wegen der Kälte die Muskulatur nicht mehr gespürt. Es war so kalt, dass ich das ganze Rennen über nichts getrunken habe, weil mir die Finger eingefroren sind", so Hartmann, der mit weißen Handschuhen den Marathon seines Lebens lief. (c) VCM Archiv Bei der vierten Auflage des Wien-Marathons kommt es dann zu einer weiteren Sternstunde. Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen gibt es Siege in Rot-Weiß-Rot. Hartmann läuft mit 2:16:10 zu seinem dritten Erfolg in Folge. Österreichs erste Wien-Marathon-Siegerin, die Wienerin Carina Weber-Leutner, siegt mit einer Zeit von 2:40:57 Stunden. In den Jahren 1986, 88 und 91 gelingen ihr als jeweils Drittplatzierte weitere Sprünge aufs Siegespodest. (c) VCM Archiv Dennoch steht der Wien-Marathon 1988 kurz vor dem Aus, das Zuschauerinteresse sinkt. Allerdings sind mit Helmut Schmuck (Zweiter) und Carina Weber-Leutner (Dritte) wieder zwei Österreicher vorn dabei. Doch dann gelingt mit einem neuen Organisator die Trendwende. Erstes erkennbares Zeichen: 1989 erfolgt der Start erstmals vor dem Schloss Schönbrunn (im Bild), das Ziel verbleibt am Heldenplatz. (c) Die Presse (Clemens Fabry) Seit 1989 macht der ehemalige Weltklasse-Hindernisläufer Wolfgang Konrad (im Bild) den Wien-Marathon über die Jahre hinweg zum wichtigsten Sportereignis der Stadt. Konsequent wird aus einem Marathonlauf ein Großevent. Heute kommt ein Viertel der Teilnehmer aus dem Ausland, über die Marathon-Distanz sind es sogar mehr als 50 Prozent. Die Organisation hat Konrad übrigens bis heute inne. In Konrads Debüt-Jahr als Organisator wird Gerhard Hartmann Zweiter. (c) Die Presse (Clemens Fabry) 1990 fällt dann die Traummarke von unter 2:10:00 Stunden. Gidamis Shahanga aus Tanzania läuft eine Zeit von 2:09:28 Stunden. Berglauf-Spezialist Helmut Schmuck kommt in persönlicher Bestzeit von 2:13:17 Stunden als Dritter aufs Siegespodest - er kann sogar Rekordhalter Hartmann um 28 Sekunden schlagen. (c) Die Presse (Clemens Fabry) 1991 stürzt Hartmann als Führender in der Rustenschacher Allee, verletzt sich am Oberschenkel und muss aufgeben. Bei den Damen wird Carina Weber-Leutner Dritte. Ab 1993 wird der Wien-Marathon live im ORF übertragen. Im Bild: Aufräumen nach dem Laufen. (c) Reuters (Heinz-Peter Bader) 1994 kommt es zu einem tragischen Vorfall: Ein Vorarlberger bricht auf der Ziellinie tot zusammen. Das Rennen gewinnt der Portugiese Joaqium Silva (2:10:42 Stunden), obwohl er einen Toiletten-Stopp kurz nach der Halbmarathon-Marke einlegen muss. 1995 findet zum ersten Mal ein Staffel-Marathon mit 251 Teams zu je vier Personen statt. Heute ist der VCM mit über 3000 Teams der teilnehmerstärkste Staffelmarathon (heuer mit den Distanzen 15,5 km/6,0 km/9,3 km/11,4 km) der Welt. Auch Laufchips werden in diesem Jahr erstmals zur Zeitnehmung eingesetzt. Im Bild: Der gefürchtete Schlusswagen. (c) Die Presse (Clemens Fabry) Beim Start vor dem Schloss Schönbrunn zeigt sich noch die Sonne. Doch dieser Marathon hat alles zu bieten: Kälte (4,4 Grad beim Start), Wind, Schnee, Regen und sogar Hagel. Nach diesem Marathon beschließt man, das Event in den Mai zu verschieben. (c) VCM Archiv Eigentlich ist der Kenianer Willy Cheruiyot nur als "Hase", also Tempomacher, für seinen Landsmann Simon Bor engagiert. Bor zieht den Zielsprint an und wähnt sich unter einer Fußgängerbrücke bereits im Ziel am Rathausplatz - um 100 Meter zu früh. Im knappsten Finish der VCM-Geschichte gewinnt Cheruiyot völlig überraschend mit einer Zeit von 2:08:48 Stunden mit zwei Sekunden Vorsprung vor Bor. Bei den Damen holt die Italienerin Maura Viceconte in der fabelhaften Zeit von 2:23:47 Stunden den Sieg. Es ist auch die bis heute beste von einer Frau in Wien gelaufene Zeit. (c) Gepa (Hans Punz) 2001 startet der Vienna City Marathon erstmals über die Reichsbrücke. Der neue, große Startbereich vor der UNO-City ermöglicht es dem Event, zu wachsen. (c) VCM (ActionPhoto) Das Rennen gewinnt der Portugiese Luis Novo in einer Zeit von 2:10:28 Stunden. Aus österreichischer Sicht steht es aber ganz im Zeichen von Michael Buchleitner (im Bild, nach der Überquerung der Ziellinie). Denn Buchleitner verpasst das Stockerl als Fünfter nur um sieben Sekunden. Vor allem aber ist er lange Zeit drauf und dran, den von Hartmann gehaltenen österreichischen Rekord aus dem Jahr 1986 zu brechen. Letztlich fehlen ihm mit einer Zeit von 2:12:57 Stunden bloß 35 Sekunden. (c) Reuters Auch Polit-Prominenz zeigt sich gern beim Wien-Marathon. FPÖ-Chef Jörg Haider lässt sich beim VCM ebenso sehen wie die ÖVP-Politiker Reinhold Lopatka (Bestzeit: 2:58:08 Stunden) und Martin Bartenstein (Bestzeit 3:06:52 Stunden), die SPÖ-Politiker Josef Cap (Bestzeit 3:46:46 Stunden) und Karl Schlögl (Bestzeit 3:58:55 Stunden). Im Bild: Der damalige FPÖ-Chef Jörg Haider vor dem Riesenrad im Jahr 2001 (2000 lief er eine Zeit von 3:41:56 Stunden, seine Bestzeit lag bei 3:33:19 Stunden). (c) Reuters Ein Kuriosum prägt die 19. Ausgabe des VCM-Marathons. Der Startschuss wird fast zwei Minuten zu früh abgegeben. Daraufhin läuft die Masse der Hobbyläufer los, obwohl die Spitzenläufer noch nicht bereit sind und sich verwirrt umblicken. Nach 35 Schrecksekunden geht es dann aber auch für die Profis los. Österreichisches Highlight dieses Jahres ist Dagmar Rabensteiner, die mit einer Zeit von 2:35:42 Stunden auf Platz drei läuft und ihren eigenen österreichischen Rekord egalisiert. Rabensteiner wird später Rennärztin des VCM. (c) Die Presse (Michaela Bruckberger) Mit dem 20. Vienna City Marathon kehrt das Ziel des Rennens vom Rathausplatz wieder an den Wiener Heldenplatz zurück. New-York- und Boston-Sieger Joseph Chebet läuft bei einem Hitzemarathon (22,4 Grad beim Start um 9 Uhr!) mit einer Zeit von 2:14:49 Stunden als Sieger ein. Die Österreicher schlagen sich hervorragend. Michael Buchleitner schaffte in 2:16:31 Stunden den vierten Platz – angesichts der extremen Bedingungen ist das einer der stärksten Marathons, den je ein Österreicher gelaufen ist. (c) Reuters Eva Maria Gradwohl glückt an sechster Stelle mit 2:39:48 Stunde zum ersten Mal eine Marke unter 2:40 Stunden. (c) Reuters Michael Buchleitner unterbietet als bester Österreicher mit einer Zeit von 2:12:58 Stunden in einem unglaublich spannenden Rennen das Olympialimit für Athen um zwei Sekunden. Am Hartmann-Rekord beißt er sich erneut die Zähne aus. (c) Reuters Im Jahr 2005 wird erstmals statt des Frühlingslaufes (15,8 Kilometer) ein Halbmarathon im Rahmen des Vienna City Marathons ausgetragen. Bei den Damen gewinnt diesen die Österreicherin Susanne Pumper mit dem österreichischen Rekord von 1:13:20 Stunden. Beim Marathon schafft es Eva Maria Gradwohl mit einer Zeit von 2:39:44 Stunden auf den zweiten Platz, Michael Buchleitner verabschiedet sich mit einem achten Platz und einer Zeit von 2:16:41 Stunden vom aktiven Spitzensport. Mit 20,7 Grad beim Start zählt auch dieser Wien-Marathon zu einem der heißesten in der Geschichte. Wohl auch deshalb wird das Event in der Folge wieder in den April vorverlegt. (c) Die Presse (Michaela Bruckberger) Das Jahr 2006 bringt bei den Damen einen japanischen Doppelsieg. Morimoto Tomo (links im Bild) siegt mit einer Zeit von 2:24:33 Stunden vor ihrer Landsfrau Yamasani Chieko (rechts), die 2:29:09 Stunden benötigt. Im Halbmarathon gewinnt Kate Allen, die österreichische Olympiasiegerin im Triathlon des Jahres 2004. Erst im Zielsprint kann sie sich gegen Andrea Mayr (in der Mitte im Bild), Europameisterin im Berglauf 2005, durchsetzen. Nur wenige Zentimeter entscheiden, beide Athletinnen werden mit einer Zeit von 1:14:24 Stunden gewertet. (c) Gepa (Christian Singer) Von Wien zum Weltmeistertitel: Der Kenianer Luke Kibet gewinnt nicht nur den 24. Vienna City Marathon (2:10:07), sondern nur vier Monate später auch bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften die Goldmedaille. Susanne Pumper wird mit der Zeit von 2:37:55 Stunden als beste Österreicherin Dritte. (c) Reuters 2009 jubelt die Österreicherin Andrea Mayr über ihren Überraschungssieg. Mit der österreichischen Rekordzeit von 2:30:43 triumphiert die 29-jährige Ärztin. Es ist der erst zweite österreichische Sieg beim Damenbewerb des Wien-Marathons. (c) APA (Herbert Pfarrhofer) Weniger Grund zum Jubeln hat der stark laufende Günther Weidlinger, der wie Mayr debütiert. Wie schon Michael Buchleitner zerbricht auch er an der von Gerhard Hartmann seit 1986 gehaltenen Marathon-Marke von 2:12:22. Im Ziel fehlen ihm als Neunter ganze 17 Sekunden. Bis knapp vor Schluss lag er auf Rekordkurs. Sein Trost: Noch im gleichen Jahr gelingt es ihm am 29. Oktober in Frankfurt mit einer Zeit von 2:10:47 den 23 Jahre alten Hartmann-Rekord zu brechen. (c) APA (Herbert Pfarrhofer) Der Wien-Marathon 2010 steht im Zeichen eines Vulkans. Die durch den Ausbruch des Eyjafjallajökull entstandene Aschewolke legt den Flugverkehr über Europa teilweise lahm. 2000 Läuferinnen und Läufer schaffen es dadurch nicht nach Wien. Vorjahressiegerin Andrea Mayr erreicht mit einer Zeit von 2:34:09 Stunden den fünften Platz, Weidlinger kämpft sich mit Schmerzen und einer Zeit von 2:14:05 auf Platz zwölf. Ab Kilometer 26 war eine im Training erlittene Wadenverletzung wieder akut geworden. (c) Reuters Eines der großen Highlights der VCM-Geschichte ist das erstmalige Antreten des zweifachen Olympiasiegers und neunfachen Weltmeisters Haile Gebrselassie im Jahr 2011. Der Äthiopier sorgt mit 60:18 Minuten für die schnellste je in Österreich gelaufene Halbmarathonzeit. In einem Verfolgungsrennen ("Catch me if you can") überholt er die zwei Minuten vor ihm gestartete Marathonspitze. (c) APA (Herbert Pfarrhofer) 2012 liefert sich die Lauflegende Gebrselassie ein Halbmarathon-Verfolgungsrennen mit der britischen Marathon-Weltrekordlerin Paula Radcliffe, die mit 7:52 Minuten Vorsprung startet. Nach 15,5 der 21,1 Kilometer ist die Läuferin eingeholt. Der Äthiopier siegt mit einer Zeit von 60:52 Minuten. Die von einer Bronchitis geschwächte und schwer enttäuschte Athletin benötigt 1:12:03 Stunden für den Halbmarathon. Der Kenianer Henry Sugut gewinnt mit der bis dahin schnellsten in Österreich gelaufenen Marathonzeit von 2:06:58 Stunden, die aber bereits zwei Jahre später fallen soll. (c) Reuters (Heinz-Peter Bader) Beim Jubiläumsmarathon siegt Lauflegende Haile Gebrselassie (61:14 Minuten) wenige Tage vor seinem 40. Geburtstag zum dritten Mal in Folge im Halbmarathon: "Ich laufe, weil ich es liebe und es brauche. Der Körper muss laufen, der Körper muss schwitzen. Der Genuss ist ein Extra". (c) APA (Hans Punz) 2014 sorgt der Äthiopier Getu Feleke - bei idealen Bedingungen mit 12 Grad beim Start - mit einer Zeit von 2:05:41 Stunden für einen neuen Streckenrekord. Er ist somit der schnellste Sieger der VCM-Geschichte. (c) Reuters (Heinz-Peter Bader) Im Vergleich zum ersten Start über die Reichsbrücke im Jahr 2001 hat sich die Skyline verändert. Im Bild: Die Reichsbrücke mit dem gleich neben dem Startbereich gelegenen DC Tower, fotografiert 2015. (c) Reuters (Heinz-Peter Bader) 2015 gewinnt der Äthiopier Sisay Lemma in einer Zeit von 2:07:31 Stunden im Alleingang mit dem größten Vorsprung in der Geschichte des Wien-Marathons. Erst mit 4:43 Minuten Rückstand kommt der Kenianer Duncan Koech ins Ziel. (c) APA (Herbert Neubauer) Für Aufsehen abseits der sportlichen Leistungen sorgt 2015 vor allem ein kurzes Stück auf der Mariahilfer Straße, die zu dieser Zeit in eine Begegnungszone umgebaut wird und eigentlich Baustelle ist: Zwischen Kirchengasse und Stiftgasse wird ein Asphaltbelag (Kostenpunkt 7154 Euro) aufgezogen, der nach dem Großevent wieder weichen muss. (c) APA (Hans Klaus Techt) Vom Winde verweht - Emotionen statt Rekorde: Die Äthiopierin Shuko Genemo liefert mit der Siegerzeit von 2:24:31 Stunden das Highlight der 33. Auflage, Robert Chemosin gewann das Herrenrennen. Valentin Pfeil verpasst das Olympia-Limit. (c) APA (Herbert Pfarrhofer) Wieder erweist sich der Wind als Spielverderber und macht einen Streckenrekord unmöglich. Die knappe Entscheidung fällt erst im Zielsprint. Wieder einmal trägt sich ein Kenianer in die Siegerliste ein: Albert Korir gewinnt in 2:08:40 Stunden und setzt sich zwei Sekunden vor seinem Landsmann Ishmael Bushendich durch, der damit den fünften Marathonsieg seiner Karriere verpasst. Landsfrau Nancy Kiprop siegt bei den Frauen in einer Zeit von 2:24:20 Stunden. Valentin Pfeil wird als bester Österreicher mit einer Zeit von 2:14:50 Elfter. Beste Österreicherin wird als Elfte Katharina Zipser in 2:47:23. (c) APA (Hans Punz) Erstmals in der Geschichte des Wien-Marathons lief mit Dennis Kimetto der regierende Weltrekordler im Rennen über 42,195 Kilometer. Der Superstar der 35. Auflage wollte mit einer Zeit von 2:07/2:08 Stunden ins internationale Rampenlicht zurückkehren. Doch damit wurde es nichts. Der Kenianer Kimetto stieg bereits bei der halben Distanz aus. Der Marokkaner Salaheddine Bounasser landete einen Überraschungssieg. Für das Highlight aus heimischer Sicht sorgte Peter Herzog. Der Newcomer sorgte als Neunter für das beste Ergebnis eines Österreichers beim VCM seit 2009. Herzog blieb in der persönlichen Bestleistung von 2:16:57 unter dem EM-Limit für Berlin von 2:17. APA Noch nie gab es so viele so starke österreichische Marathonläufer zur gleichen Zeit. Deshalb bringt Veranstalter Wolfgang Konrad heuer das neu gegründete "VCM Team Austria" an den Start. Lemawork Ketema, Peter Herzog, Valentin Pfeil, Christian Steinhammer und Eva Wutti wollen vor heimischem Publikum ihren Aufschwung fortsetzen und Limits für große Meisterschaften anpeilen. Topfavorit für die 42,2 Kilometer bei der 36. Auflage ist jedoch der Schweizer Rekordmann Tadesse Abraham, der eine Bestzeit vion 2:06:40 Stunden vorweisen kann. Stärkster Konkurrent dürfte der erst 22-jährige Kenneth Keter aus Kenia werden, der erst seinen zweiten Marathon laufen wird. (c) Andreas Maier 36 Jahre Wien-Marathon: Vom Laufen und Leiden (APA)
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