Die Spitzen von Fachhochschulen und Unis trafen beim traditionellen FH-Empfang aufeinander, darunter FHK-Chef Helmut Holzinger – nun Professor.
Ganz so ernst hätte Helmut Holzinger die heutige Diskussion über den Generationenkonflikt dann doch nicht nehmen müssen, meinte „Presse“-Chefredakteur Rainer Nowak zum scheidenden Chef der Fachhochschulkonferenz. Und versuchte dann noch, ihn per Applaus doch zum Bleiben zu bewegen. „Aber eigentlich war klar, dass das seine Meinung nicht ändert“, sagte Nowak: „Helmut Holzinger war immer sehr stabil in seinen Meinungen.“
Konsequenterweise ließ Holzinger es sich nicht nehmen, am letzten FH-Empfang vor seiner Pensionierung im November auf etwas zu drängen, das die FFs immer wieder forderten: den FH-Ausbau nicht hintanzustellen. „Wir zählen auf Sie“, sagte er in Richtung von Wissenschaftsminister Harald Mahrer (ÖVP). „Wir wollen Sie als unseren Partner weiter an der Seite der Fachhochschulen sehen.“
Der Minister würdigte Holzinger dann auch als stets unnachgiebigen Vertreter der Fachhochschulen – und würdigte sein Engagement mit einem Titel. Mit Entschließung von Bundespräsident Alexander van der Bellen bekam der langjährige FH-Chef den Berufstitel Professor. „Herr Professor Holzinger, ich bin der erste, der gratuliert“, so Mahrer. Er sollte nicht der letzte sein.
Am traditionellen Empfang, mit dem die Fachhochschulkonferenz und die „Presse“ die Alpbacher Hochschulgespräche einläuten, war nicht nur der FH-Sektor prominent vertreten: neben Holzinger waren unter anderem FHK-Generalsekretär Kurt Koleznik, Gerald Reisinger (FH OÖ), Andreas Altmann (MCI), Michael Heritsch (FH Wien), Wilhelm Behenski (FH Campus Wien) oder Doris Walter und Raimund Ribitsch (FH Salzburg) vor Ort.
Mindestens genau so zahlreich anwesend waren die Uni-Rektoren, beginnend mit Uniko-Chef Oliver Vitouch: Angeregt unterhielten sich unter anderem Edeltraud Hanappi-Egger (WU), Gerald Bast (Angewandte), Christa Neuper (Uni Graz), Tillmann Märk (Uni Innsbruck) oder Elisabeth Freismuth (Kunstuni Graz). Auch die Forschung war schon vor dem Start der Technologiegespräche beim FH-Empfang in Alpbach vertreten – unter anderem mit Wissenschaftsforscherin Helga Nowotny und Anton Plimon (AIT).
Wissenschaftsminister Mahrer kam flankiert von den Sektionschefs Elmar Pichl und Barbara Weitgruber und rührte die Werbetrommel für die heutige Blockchain-Party im Hallenbad, die Studierendenvertreter kamen angeführt von ÖH-Chefin Johanna Zechmeister. Ebenfalls am Empfang: die grüne Wissenschaftssprecherin Sigrid Maurer, IHS-Forscher Martin Unger und Studierendenanwalt Josef Leidenfrost.
Auch Gäste aus Brüssel machten ihre Aufwartung: Die EU-Generaldirektorin für Bildung, Martine Reicherts machte die Bekanntschaft von EU-Parlamentarier Othmar Karas (ÖVP). Ob sie auch mit Forumspräsident Franz Fischler ins Gespräch kamen, ist nicht überliefert. Dass er Helmut Holzinger auch gratuliert hat, kann man allerdings annehmen. (beba)