Caritas-Präsident Landau spricht sich für eine Erweiterung der Ausbildungspflicht bis zum 18. Lebensjahr auf schutzsuchende Menschen aus.
Kritik der Grünen hat sich Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) anlässlich der Präsentation des Integrationsberichts eingefangen. Integrationssprecherin Alev Korun bemängelte, dass Kurz noch immer keine flächendeckenden Deutsch- und Orientierungskurse etabliert habe.
Auch Neos-Mandatar Nikolaus Scherak erkennt Versäumnisse der Regierung. Es brauche endlich ausreichend Deutschkurse ab dem ersten Tag und die Möglichkeit für Asylweber mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit, schon nach sechs Monaten in den Arbeitsmarkt einzusteigen.
Nach Überzeugung von Caritas-Präsident Michael Landau wäre die Erweiterung der Ausbildungspflicht bis zum 18. Lebensjahr auf schutzsuchende Menschen entscheidend. Hier würden derzeit Potenziale brach liegen gelassen und junge Menschen entmutigt.
Der Leiter der Abteilung Sozialpolitik in der Wirtschaftskammer, Martin Gleitsmann, meinte, Arbeitsmarktintegration sollte Vorrang vor dem Transfer von Sozialleistungen haben. Denn eine gelungene Eingliederung in den Arbeitsmarkt ermögliche ein selbstbestimmtes Leben und entlaste den Staatshaushalt.
(APA)