Aktion gegen Tschetschenen-Bande: Festnahmen in Ostösterreich

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Der Bande werden unter anderem Brandstiftung, Erpressung und Drogenhandel vorgeworfen. Auf die Spur kamen die Ermittler nach einer Massen-Festnahme auf der Wiener Donauinsel im Februar.

Die Polizei hat seit Mittwoch in Wien und Niederösterreich neun mutmaßliche Bandenmitglieder festgenommen. Den Tschetschenen wird die Bildung einer kriminellen Vereinigung, schwerer Betrug, Brandstiftung, Erpressung, Nötigung, verbotene Waffenbesitz sowie Drogenhandel vorgeworfen. Auf die Spur kamen ihnen die Ermittler nach der vorübergehenden Festnahme Dutzender Tschetschenen auf der Donauinsel im Februar.

Bei 16 Hausdurchsuchungen wurden zahlreiche Schusswaffen, Stichwaffen und Suchtgift sichergestellt. Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) sprach bei einer Pressekonferenz am Freitag in Wien von einer "großen Genugtuung". Gegen die Asylberechtigten wurden bereits Asylaberkennungsverfahren eingeleitet. "Für Tschetschenen gibt es wohl überhaupt keinen Grund für Asyl", konstatierte der Innenminister.

Eine abfotografierte Unterlage der Polizei zu der Operation (die Zahlen von Festnahmen und Hausdurchsuchungen haben sich inzwischen erhöht)
Eine abfotografierte Unterlage der Polizei zu der Operation (die Zahlen von Festnahmen und Hausdurchsuchungen haben sich inzwischen erhöht)(c) APA/HELMUT FOHRINGER °

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