Thiem vor US Open: "Wird Zeit, dass das Highlight losgeht"

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Mit Cincinnati-Sieger Grigor Dimitrow hat sich Dominic Thiem am Samstag in Flushing Meadows weiter auf seine vierten US Open vorbereitet.

Der 23-jährige Niederösterreicher hat nun schon eine ganze Woche Vorbereitung in New York hinter sich. Nun kann es der Weltranglisten-Achte kaum erwarten, in das letzte Major des Jahres zu starten. "Ich bin immer glücklich, wenn ich hierherkomme. Das ist vielleicht sogar mein Lieblingsturnier. Ich habe immer gut gespielt hier, auch die Stadt taugt mir sehr. Ich freue mich auf jeden Fall, wenn es losgeht. Ich bin schon lange in Amerika, und jetzt wird es Zeit, dass das wahre Highlight losgeht", sagte Thiem.

Ehe er nach Flushing Meadows übersiedelte, hat Thiem gemeinsam mit dem aufstrebenden Russen Karen Chatschanow im Club von John McEnroe auf "Randalls Island" trainiert. "Ich habe dort fünf, sechs Tage echt gut trainiert. Ich fühle mich wohl." Die US-Tennis-Legende McEnroe ist Thiem freilich auch über den Weg gelaufen und Thiem zog imaginär den Hut vor der immer noch tollen Form des früheren Superstars. "Er hat vorbeigeschaut und einmal neben uns gespielt. Da war ich schwer beeindruckt, wie der spielt mit seinen 58 Jahren."

Luft nach oben

Die Übersee-Tour mit den frühen Niederlagen nach Matchbällen in Washington (gegen Kevin Anderson) bzw. in Montreal (gegen Diego Schwartzman) sowie dem Viertelfinale in Cincinnati ist freilich nicht ganz nach Wunsch des Lichtenwörthers verlaufen. "Es war natürlich ergebnistechnisch nicht gut. In Washington habe ich okay gespielt gegen Anderson, dann ein bisschen unglücklich verloren. Gegen Schwartzman war es sicher nicht gut, Cincinnati taugt mir nicht sehr dort. Ich mag das Turnier wirklich nicht. Dafür ist das Viertelfinale eh schwer in Ordnung."

Und was sagt Österreichs Tennis-Star zu seiner Auslosung? Thiem trifft zum Auftakt am Dienstag auf den nur dank Wildcard im Bewerb stehenden 18-jährigen Australier Alex de Minaur. "Man muss eh jeden nehmen. Ich kenne ihn halt nicht. Ich habe ihn einmal gegen Gerald (Melzer) in Australien spielen gesehen und ich weiß nur, dass er ein Riesenfighter ist und ziemlich fit für 18 Jahre." Besagtes Match gegen Gerald Melzer in der ersten Melbourne-Runde hatte de Minaur in fünf Sets gewonnen und auch dessen älteren Bruder Jürgen hat der Australier in diesem Jahr in der ersten Quali-Runde für Wimbledon bezwungen.

Kein deklariertes Ziel

Dass es bei gutem Verlauf im Viertelfinale zum Duell mit Superstar Roger Federer kommen könnte, das wusste Thiem nicht. "So weit hab ich wirklich noch nicht geschaut. Ich habe gar nicht gewusst, gegen wen ich kommen würde im Viertel. Ich versuche einfach gut zu spielen und von Match zu Match schauen." Sein Ziel wollte er diesmal nicht definieren: "Ich setzte mir keine spezielle Runde als Ziel."

Bereits am Montag feiert Andreas Haider-Maurer sein Comeback bei den US Open nach zwei Jahren. Der 30-jährige Niederösterreicher misst sich zum Auftakt mit dem Russen Jewgenij Donskoj, zum zweiten Mal nach 2010. Damals musste sich "AHM" im Achtelfinale des Challengers in Ortobello mit 4:6,6:3,1:6 beugen. Haider-Mauer ist vom Ranking her als Nummer 510 gegen die Nummer 100 Außenseiter.

(APA)

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