Putin bei Orbán: „Echte Männer“ unter sich

Zwei, die sich verstehen: Viktor Orbán und Wladimir Putin – selbst ein Hobby-Judoka – bei der Eröffnung der Judo-WM in Budapest.
Zwei, die sich verstehen: Viktor Orbán und Wladimir Putin – selbst ein Hobby-Judoka – bei der Eröffnung der Judo-WM in Budapest.(c) REUTERS (LASZLO BALOGH)
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Das russisch-ungarische Verhältnis wird immer enger. Zum zweiten Mal in diesem Jahr ist Russlands Präsident in Budapest. Dahinter verbirgt sich ein strategisches Kalkül.

Budapest. „Schon wieder?“, klagt Balázs, Manager eines Restaurants in der Budapester Innenstadt. In den Nachrichten liest er, welche Teile Budapests für den Verkehr gesperrt werden, weil Russlands Präsident, Wladimir Putin, kommt – zum zweiten Mal in diesem Jahr. Offiziell will Putin der Eröffnung der Judo-Weltmeisterschaft beiwohnen, er hat aber gleich das halbe Kabinett mitgenommen, um mit der ungarischen Regierung Gespräche über wirtschaftliche Zusammenarbeit, Erdgas und Atomkraft zu führen. Ungarns Erdgasvertrag mit Russland läuft 2019 aus, und die russische Firma Rosatom soll das Atomkraftwerk Paks erweitern – ein politisch umstrittenes Projekt.

Noch vor seinem Besuch in der Judo-Halle äußerte sich Putin zu Paks: Die Bauarbeiten am Atomkraftwerk 110 Kilometer südlich der ungarischen Hauptstadt könnten bereits Anfang des kommenden Jahres beginnen, sagte der Kreml-Chef bei einem Treffen mit dem ungarischen Premier, Viktor Orbán.

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