Nationalratswahl: Kandidaten stehen fest

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THEMENBILD: NR-WAHL: WAHLPLAKATEAPA/HELMUT FOHRINGER
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2047 Bewerber stehen auf den Listen. Die meisten davon hat die SPÖ nominiert. Die Bundeswahlbehörde hat 13 Bundeswahlvorschläge genehmigt

Jetzt stehen alle Kandidaten der Nationalratswahl unverrückbar fest. Die Bundeswahlbehörde hat Donnerstagabend die Bundeswahlvorschläge veröffentlicht. 13 der 16 Parteien haben Bundeslisten eingereicht. Damit können sie an der Vergabe von Restmandaten auf Bundesebene teilnehmen und ihre Bewerber Bundes-Vorzugsstimmen sammeln. Die Auswahl ist groß: 2047 Bewerber stehen auf den Listen.

Die meisten davon hat die SPÖ nominiert: 461 Bewerber stehen auf ihrer Bundesliste - bis zum letzten Platz streng im Reißverschlusssystem Mann/Frau. Dies hat auch die ÖVP für ihre 100 Bundesbewerber so gehalten. Die NEOS - mit 344 Bundesbewerbern - fallen mit einem anderen System auf: Ab Platz 107 haben sie alphabetisch gereiht. Geschlechtsparitätisch, aber nicht durchgehend im Reißverschluss wurden die 183 Grünen Listenplätze vergeben. 300 Namen finden sich auf der FPÖ-Liste - und auf den letzten Plätzen viel "alte" Parteiprominenz wie die Ex-Minister Herbert Haupt, Harald Ofner oder Helmut Krünes.

Drei Parteien treten nur in einzelnen Ländern an

Von den kleinen Parteien fallen Karl Schnells Freie Liste Österreich (250) und die KPÖ (254) mit vielen Bundes-Kandidaten auf. Die drei anderen ebenfalls bundesweit antretenden neuen Wahlwerber haben deutlich weniger nominiert: Die Liste Pilz 26, die Weißen 21 und GILT 45. Auf Platz 1 von Roland Düringers Liste GILT steht Günther Lassi - obwohl dieser sich mittlerweile wieder zurückgezogen hat. Aber da die Liste bereits bei der Bundeswahlbehörde eingereicht war, konnte der Spitzenkandidat nicht mehr ausgetauscht werden.

Auch drei Parteien, die nur in einzelnen Ländern antreten - und damit so gut wie keine Chance auf den Einzug in den Nationalrat haben - haben Bundeslisten eingereicht: Die Sozialistische LinksPartei (sie kandidiert in Wien und Oberösterreich) mit 38 Bewerbern, die EUAUS-Liste (16) und die Männerpartei mit 9 Bewerbern.

Mit der Bestätigung der Bundeswahlvorschläge können jetzt die Stimmzettel in Auftrag gegeben werden. Dies ist Aufgabe der Landeswahlbehörden. Die bei ihnen eingebrachten Landeswahlvorschläge (mit den Landes- und Regionalwahlkreiskandidaten) wurden schon vergangene Woche abgeschlossen. Aber für den Stimmzetteldruck mussten die Länder noch auf die Bundeswahlvorschläge warten - um zu wissen, bei welchen Parteien keine Felder für Bundes-Vorzugsstimmen nötig sind. Ausgegraut werden müssen diese nur bei der Christlichen Partei (CPÖ), der Neuen Bewegung für die Zukunft und den "Obdachlosen in der Politik". Diese nur in Vorarlberg bzw. Wien antretenden Parteien habe keine Bundeslisten eingereicht.

(APA)

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