Charly Schillinger war Tierschützer und Aktienanalyst, bevor er mit seiner Frau die vegane Burgerkette Swing Kitchen startete. Ihm wird oft vorgeworfen, nur die Bobo-Szene zu bedienen. Das stimme, "aber die ist zum Glück nicht klein".
Die Presse: Haben Sie bei der Eröffnung geahnt, dass vegane Burger so eine Goldgrube sind?
Charly Schillinger: Wir wollten nach vier Wochen operativ positiv sein. Wir waren es nach drei Stunden. Im selben Jahr haben wir ohne neue Kredite das zweite Lokal geöffnet. Meine Frau und ich hatten aber auch vier Jahre lang den Küchenablauf akribisch nachgebaut. Als wir aufgesperrt haben, war es, als ob wir ewig offen hätten.
Sie haben die Trends Burger und Veganes kombiniert. Hören Sie oft, dass es Ihnen nur um die Gewinnmaximierung geht?
Ständig, natürlich, weil ich mein Gasthaus in Großmugl dafür aufgegeben habe. Aber es geht uns allein um den maximalen Nutzen der Tiere. Das klingt vielleicht ein bisschen kitschig. Aber es war der Grund, warum wir diesen Laden gemacht haben. Es war der Grund, warum ich eigentlich in die Gastronomie gegangen bin.