Die einzigartige Heimserie des Lask

Aufsteiger Lask ist in der Paschinger Arena seit April 2015 ungeschlagen, beim 2:1 gegen Sturm Graz empfahl sich Torhüter Pervan auch für höhere Aufgaben.

Pasching. Aufsteiger Lask ist tatsächlich die erhoffte Auffrischung der Bundesliga. Der von Oliver Glasner betreute Klub schaffte das Kunststück, Tabellenführer Sturm Graz die erste Niederlage der Saison zuzufügen. Das 2:1 hinterließ Eindruck, vor allem aber war es das Verdienst von Pavao Pervan.

Der Lask-Torhüter parierte Chancen der Steirer en gros, er sprach der Abwehr Sicherheit zu, lobte die Ruhe bei Heimspielen, „das Selbstvertrauen.“ Pervan, 29, der in Pasching in dieser Saison nur von Alar bezwungen wurde, ist auch eine Option für den ÖFB. Die Leistungen des 1,94 Meter großen Keepers könnten den Verantwortlichen aufgefallen sein.

Mit dem 2:1 verlängerten die Oberösterreicher jedenfalls ihre ausgezeichnete Heimserie in der Paschinger TGW-Arena. Seit dem Umzug aus Linz hat der Aufsteiger hier zuletzt im April 2015 verloren. „Wir haben auf diesem Platz ein ganz anderes Auftreten“, erklärte Trainer Glasner.

Alars Abrechnung

Deni Alar war nach dem Ende des Erfolgslaufs von Sturm Graz hingegen verärgert. „Wir sind Tabellenführer. Wahrscheinlich hat jeder geglaubt, dass das locker gehen wird“, ließ er seinem Unmut freien Lauf. Das Elfmetertor konnte seine Laune nicht heben, man sei durchwegs immer um einen Schritt zu langsam gewesen. Alar meint, man hätte die „ganze Mannschaft austauschen können“. Wie seine Klubkollegen darüber denken?

Das kommende Auswärtsspiel in der Südstadt gewinnt nun unfreiwillig an Bedeutung. Eine erneute Niederlage würde die Tabellenführung kosten, rechnet Alar vor. Es gelte zudem, Stabilität in die schwächelnde Grazer Abwehr zu bringen. Von den Top sechs hat nur Austria (12) mehr Gegentore als Sturm (10) kassiert. Sturms Trainer, Franco Foda, früher selbst Verteidiger, blieb jedoch gelassen. „Wir hätten die Serie natürlich gern verlängert. Aber es war klar, dass wir nicht alle 36 Spiele gewinnen würden.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.09.2017)

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