Vor dem Hurrikan kam die Ebbe

Durch die Kraft des Hurricans "Irma" war an der Westküste Floridas ein besonderes Phänomen zu sehen.

"Irma" ist breiter als die Halbinsel Florida. Dadurch drückte der Sturm das Wasser an der Westseite zunächst von der Golfküste weg.

Bilder zeigten leere Hafenbecken, andernorts hatte sich das Wasser meterweit von der Strandpromenade entfernt.

Die Meteorologen warnten aber, dass das Wasser in einer Art gewaltigen Schaukelbewegung zurück an die Westküste kommen würde.

Von Fort Myers bis hoch nach Tampa bereiteten sich die dort verbliebenen Menschen auf das Schlimmste und bis zu 4,5 Meter hohe Sturmfluten vor.

Die Küstenbecken ohne Wasser waren ein beliebtes Fotomotiv.

Andernorts war "Irma" bereits mit großen Wassermengen im Gepäck durchgezogen - wie zum Beispiel auf Kuba.

In der Hauptstadt Havanna standen viele Straßenzüge hüfthoch unter Wasser.

Besonders schlimm wurde unter anderem die Provinz Villa Clara getroffen, viele Touristen werden wegen der unübersichtlichen Lage heimgeflogen.

Auch bei Miami im Halbinsel-Bundesstaat Florida zog "Irma" schon wortwörtlich vorbei.

Der Sturm war trotzdem heftig, Teile der Stadt standen unter Wasser - wie hier der zentrale Bezirk Brickell.

Am stärksten war Hurrikan "Irma" Ende letzter Woche auf einige kleinere karibische Inseln getroffen - noch mit ganzer Kraft. Dieses Bild zeigt Road Town auf der Insel Tortola der britischen Virgin Islands.