In Tschechien wollte ein Mann 150 Packungen auf einmal aus einem Supermarkt mitgehen lassen und weiterverkaufen. Nicht der erste Fall dieser Art.
Der steigende Butterpreis treibt merkwürdige Blüten: In Tschechien hat ein Mann versucht, in einem Supermarkt auf einen Schlag 150 Packungen zu stehlen. An der Kasse kam er noch ohne zu bezahlen vorbei, doch vor dem Geschäft hielt ihn das Sicherheitspersonal fest. "Die Beute wollte er verkaufen", teilte am Dienstag eine Polizeisprecherin aus der Industriestadt Most (Brüx) im Norden des Landes mit.
Es ist nicht der erste derartige Fall in Tschechien: Mitte August konnte ein mutmaßlicher Wiederholungstäter gefasst werden, der in der Kleinstadt Chodov bei Karlsbad (Karlovy Vary) mindestens 180 Butterpackungen entwendet hatte. Der 30-Jährige habe immer wieder in drei örtlichen Lebensmittelgeschäften zugegriffen, teilte die Polizei mit.
Der Butterpreis hat nicht nur in Tschechien einen historischen Höchststand erreicht. Auch in Deutschland kostet die 250-Gramm-Packung inzwischen rund 1,99 Euro. Innerhalb eines Jahres hat sich der Butterpreis damit fast verdoppelt. Als mögliche Gründe gelten unter anderem die Liberalisierung der europäischen Milchmärkte seit 2015, die allgemeine Preissteigerung und die Witterung.
(APA/dpa)