Um die Schuldenkrise zu überwinden, sollen alle Unternehmen des Emirats ihre Gewinne direkt an den Staat zahlen. Gleichzeitig sollen die Behörden mehr Transparenz an den Tag legen.
Die Firmen des Emirats Dubai müssen ihre Gewinne künftig alle direkt an die Staatskasse abführen. Das geht aus einem Dekret hervor, das der Herrscher von Dubai, Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum, am Donnerstag erlassen hat. Der Herrscher des Emirats zieht damit Konsequenzen aus der Schuldenkrise des Staatsfonds Dubai World, die in den vergangenen zwei Wochen für Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten gesorgt hatte.
Neues Gesetz soll Transparenz fördern
Das neue Gesetz verpflichtet auch die Behörden von Dubai, ihre Budgets künftig mit mehr Transparenz und Disziplin zu verwalten. Dubai hatte in dieser Woche Finanzhilfen in Höhe von zehn Milliarden Dollar erhalten, um den enormen Schuldenberg von Dubai World abzutragen. Arabische Beobachter vermuteten, dass Scheich Mohammed für diese neuerliche Hilfe einen "politischen Preis" zahlen werde.
(Ag.)