Die Kosten von Lithium-Ionen-Akkumulatoren hängen vor allem mit dem Rohstoff Lithium zusammen. Ein Thema das künftig an Bedeutung gewinnen wird.
Lithium-Ionen, Lithium-Schwefel, Lithium-Sauerstoff. Egal, ob es um die heute gängige Batterietechnologie geht oder um ihre potenziellen Nachfolger – das Leichtmetall Lithium spielt dabei immer eine Rolle. Vor allem dann, wenn es um die Kosten geht. „Der Preis einer Batterie sind hauptsächlich die Materialkosten“, sagt Michael Kruse, Mitautor einer Studie zur Batteriewirtschaft der Unternehmensberatung Arthur D. Little. Mehr als 70 Prozent der Gesamtkosten moderner Li-Ion-Akkus seien durch den Rohstoff bedingt.
Und bei diesem hinterlässt der aktuelle Batterie-Boom deutliche Spuren. 2015 wurden weltweit rund 175.000 Tonnen Lithium abgebaut. Bis 2020 soll sich dieser Wert auf etwa 360.000 Tonnen etwas mehr als verdoppeln. Zuletzt stieg die Nachfrage allerdings noch schneller. „Die weltweite Lithium-Produktion ist knapp an der Kapazitätsgrenze. Seit 2014 haben sich die Preise verdoppelt“, sagt Kruse. Der Treiber sei hierbei die Elektromobilität. „Smartphones sind ja kein Wachstumsmarkt mehr.“