Test: Frownies Antifalten-Pflaster

"Frownies sind das größte Geheimnis Hollywoods", sagt der Hersteller. Wie natürliches Botox sollen sie wirken, die Schönheits-Pflaster aus dem 19. Jahrhundert. Wir haben sie getestet.

Tränensack oder Fußsohle - kosmetische Patches gibt es mittlerweile für diverse Körperstellen, mit denen man unzufrieden sein könnte. Die Mutter dieser Kosmetik-Gruppe heißt Frownies. Die Antifalten-Pflaster wurden 1889 von Margaret Kroesen in Dayton, Ohio, erfunden - der Selbstzweck stand im Vordergrund. Die Rezeptur - Kleber auf Pflanzenbasis auf ungebleichtem Papier - hat sich seitdem nicht verändert. Der Hersteller empfiehlt eine 30-tägige Kuranwendung zum Start, danach ein bis zwei Pflaster pro Woche. Wir haben sie ein Jahr lang im Bereich einer deutlich sichtbaren "Zornesfalte" über der Nasenwurzel getestet, so haben die Frownies abgeschnitten.

Zur Anwendung

Die Klebepflaster werden laut Hersteller auf der glänzenden Seite befeuchtet und auf der gereinigten Problemzone (der nächtlichen Knautschzone) angebracht. Am besten bleibt es dort auch bis zum nächsten Morgen. Übrigens: Was nicht passt, wird passend gemacht - also mit einer Schere zugeschnitten. Der Effekt ist tatsächlich größer, wenn man sich nicht ganz korrekt an die Vorgabe hält und das trockene Pflaster auf die feuchte Stirn klebt und nicht umgekehrt. 

Wie wirkt es?

Die Pflaster wirken rein mechanisch. Beim Trocknen verfestigt sich ihre Konsistenz, die Haut wird glatt gespannt, was wiederum das Entspannen der Gesichtsmuskeln fördern soll. Zu Beginn der Anwendung tut sich nicht wirklich viel, nach einer Woche sieht man eine Verbesserung, nach einem Monat war die "Zornesfalte" dann tatsächlich verschwunden. Was am Morgen nach dem Aufstehen noch wie glatt gebügelt aussieht, verliert im Laufe des Tages ein wenig an Spannkraft. An manchen Abenden sind die Falten wieder leicht sichtbar.

Wie fühlt es sich an?

Nachdem die Frownies hart werden, muss man sich daran gewöhnen, mit einem kleinen Stück Karton auf der Stirn zu schlafen. Wirklich störend sind die Pflaster aber in keiner Schlafposition. Abziehen lassen sie sich auch im trockenen Zustand relativ schmerzfrei, kleine Härchen und Mitesser gehen mit.

Was kostet es?

Die Pflaster gibt es in verschiedenen Ausführungen für Stirn, Augen und Mund (Oberlippe, Mundwinkel). 144 Stück kosten je nach Händler 25 bis 35 Euro. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist daher ziemlich in Ordnung.

Was uns nicht gefällt

Ist man unvorsichtig, können Frownies schnell eine klebrige Angelegenheit werden. Eine kurzfristige Anwendung (weniger als drei Stunden) bringt nichts. Und nachdem die Pflaster eben rein mechanisch wirken, nehmen die Problemstellen ihre ursprüngliche Form ein, so bald man die Anwendung beendet. Das Zusammenspiel mit Cremen ist schwierig.

Was man noch wissen sollte

Wer Frownies in Österreich kaufen will, muss manchmal lange suchen. Ab Herbst 2018 wird man bei Manufactum fündig werden. Das deutsche Handelsunternehmen, das vor allem durch seinen Versandkatalog bekannt ist, wird in der Wiener Innenstadt (Am Hof 3-4) die erste Niederlassung in Österreich eröffnen. Online werden die Pflaster zum Beispiel via frownies.de vertrieben.

Frownies sind ...

  • vegan
  • glutenfrei
  • Dermatologisch getestet in den USA und in Deutschland

(Red.)

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