Goood Mobile: Ein Mobilfunker als Weltverbesserer

Bloomberg
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Telefonieren und dabei Gutes tun, so lautet das Versprechen von Goood Mobile. Der Anbieter im Netz von A1 setzt auf Nachhaltigkeit und Bequemlichkeit.

Telefonieren und spenden, so lautet das Modell des neuen Mobilfunkers, der am Donnerstag in Österreich gestartet ist. "Goood Mobile" ist als neuer virtueller Mobilfunkbetreiber angetreten, um die "Welt zu verbessern" und positioniert sich mit einem gänzlich neuen Konzept auf dem heimisch bereits stark umkämpften Mobilfunkmarkt.

Eingemietet im Netz von A1 bietet Goood Mobile zum Start zwei verschiedene Tarife an. Für 25 Euro bekommt man monatlich 25 Gigabyte LTE und ein unlimitiertes Kontingent an SMS und Minuten. Der günstigere Tarif kommt auf 15 Euro und umfasst zehn Gigabyte LTE und 1000 Minuten beziehungsweise SMS. Hier wird, wie auch bei anderen Günstig-Anbietern, nicht zwischen SMS und Telefonie unterschieden.

Der Unterschied zur bereits etablierten Konkurrenz liegt darin, dass zehn Prozent der monatlichen Gebühren gespendet werden. Entscheiden darf das der Kunde. Die persönliche Mini-Spende kann wahlweise der Tierschutzorganisation WWF, dem SOS-Kinderdorf, der Care-Nothilfe oder der Caritas gespendet werden. Zudem spendet das Unternehmen selbst 25 Prozent der jährlichen Gewinne.

Eine Ansage an die Konkurrenz

Große Tarif-Auswahl herrscht bei Goood nicht, aber beide Preise sind eine klare Kampfansage an die bereits etablierten Diskont-Mobilfunker wie Hot und Spusuu. Das Angebot umfasst auch die Option monatlich kündigen zu können. Der Kunde erspart sich die jährliche SIM-Karten-Pauschale und das Aktivierungsentgelt.

Nicht nur preislich positioniert sich Goood Mobile, das von Personen aus dem Mobilfunk- und Non-Profit-Bereich mit Hilfe von Crowdfunding finanziert wurde. Seit kurzem hält auch die deutsche Hip-Hop-Band Fanta 4 Beteiligungen am Unternehmen.

Nachhaltigkeit als Differenzierung

Spielten in der Entscheidung über einen neuen Mobilfunkvertrag bisher vor allem Preis, Leistungsumfang und Netzabdeckung eine Rolle, soll jetzt auch Nachhaltigkeit eine Rolle spielen. "Und das ohne zusätzliche Kosten oder Aufwand", verspricht das junge Unternehmen. Es ist aber vor allem bequem. Bei Vertragsabschluss entscheidet der Kunde, welche Organisation von der monatlichen Spende profitieren soll. Danach muss man sich um nichts mehr kümmern. Der Kunde fühlt sich gut und das Unternehmen sowie auch die Non-Profit-Unternehmen verdienen daran.

>>> Goood Mobile

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