Warum Orbán gegen Soros mobil macht

George Soros.
George Soros. (c) REUTERS (Luke MacGregor)
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Die ungarische Regierung fragt ihre Bürger um ihre Meinung zu einem ominösen „Soros-Plan“, Europa mit Migranten zu bevölkern. Doch diverse Äußerungen des Milliardärs ergeben noch lange keinen Plan. Es ist Wahlkampf.

Budapest. Ungarns Regierung schickt ihren Bürgern per Brief sieben Behauptungen, verbunden mit der Bitte, anzukreuzen, ob sie damit einverstanden sind. Die sieben Punkte suggerieren, dass US-Milliardär George Soros die Europäische Union mit Migranten bevölkern will, und dass er diesen „Plan“ Hand in Hand mit der EU umsetze. Doch von einem regelrechten Plan zu sprechen, ist offenkundig eine Übertreibung der ungarischen Regierung. Handelt es sich also um Fake News, eine falsche Behauptung, gestreut von einem politischen Akteur, um die öffentliche Meinung zu manipulieren?

Wenn dem so wäre, dann wäre Ungarns Regierung die erste, die nicht nur eine Nachricht erfindet, sondern auch noch plebiszitäre Mittel anwendet, um die Botschaft unters Volk zu bringen.

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