Im Burgenland werden die Gemeinderäte und Bürgermeister neu gewählt. Erste Ergebnisse liegen bereis vor. Tschanigraben bewährt sich als SPÖ-Hochburg.
Im Burgenland haben bei der Kommunalwahl am heutigen Sonntag die ersten Wahllokale schon wieder geschlossen. Auch erste Ergebnisse lagen mittags bereits vor: In Tschanigraben im Bezirk Güssing hat die SPÖ, die dort als einzige Partei angetreten ist, bei der Gemeinderatswahl 100 Prozent erreicht. Ortschef Ernst Simitz, der ohne Gegenkandidaten antrat, wurde mit 98,36 Prozent der Stimmen bestätigt.
Tschanigraben, wo diesmal 73 Bürger wahlberechtigt waren, ist Burgenlands kleinste Gemeinde und traditionell eine SPÖ-Hochburg. Zuletzt hatten die Sozialdemokraten bei der Gemeinderatswahl 2007 100 Prozent der Stimmen eingefahren. 2012 bescherte dann das Antreten der ÖVP, für die 20 Tschanigrabener votierten, der SPÖ einen Rückgang auf 71,8 Prozent.
Noch vor Tschanigraben stand das Ergebnis in Kleinmürbisch, ebenfalls Bezirk Güssing, fest: Die SPÖ verlor dort 11,4 Prozentpunkte und damit auch die Mehrheit im Gemeinderat. Die Freiheitlichen erreichten 12,78 Prozent, die Liste Kleinmürbisch-Andere Volkspartei kam auf 41,9 Prozent. Das Rennen um den Bürgermeistersessel ist noch offen und wird erst in der Stichwahl am 29. Oktober entschieden.
Im Nordburgenland hielt auch am späten Sonntagvormittag das schöne Herbstwetter an, Wolkenfelder zeigten sich - wenn überhaupt - nur in der Ferne. Im Burgenland findet seit einigen Wochen ein doppelter Wahlkampf statt. Im Straßenbild beginnen nun langsam die Großplakate der Parteien für die in zwei Wochen stattfindende Nationalratswahl zu dominieren, während sich der Gemeinderatswahlkampf stärker auf kleineren Plakatformaten abspielte.
(APA)