Burgenland: Bürgermeister-Rochade in einigen Gemeinden

APA/ROBERT JAEGER
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SPÖ und ÖVP wechseln in je zwei Gemeinden die Ortschefs. Zumindest in fünf Gemeinden ist eine Stichwahl notwendig.

Die Kommunalwahl im Burgenland hat am Sonntagnachmittag die ersten Bürgermeisterwechsel gebracht. SPÖ und ÖVP tauschten in vier Gemeinden die Ortschefs. Bocksdorf (Bezirk Güssing) und Neuhaus am Klausenbach (Bezirk Jennersdorf) gingen von der ÖVP an die SPÖ und Großmürbisch (Bezirk Güssing) und Tadten (Bezirk Neusiedl am See) von der SPÖ an die ÖVP.

Auch erste Stichwahlen zeichneten sich am Nachmittag ab: Mangels einer absoluten Mehrheit für einen Kandidaten am Sonntag wird in zumindest fünf Kommunen erst in vier Wochen über den Bürgermeister entschieden. In Hannersdorf (Bezirk Oberwart), Kleinmürbisch (Bezirk Güssing), Königsdorf (Bezirk Jennersdorf) sowie in Lutzmannsburg und Ritzing (beide Bezirk Oberpullendorf) dürfen die Wähler am 29. Oktober noch einmal ihre Stimme abgeben.

Nach Auszählung in 80 Gemeinden - um 16.30 Uhr - hatte die ÖVP 38 und die SPÖ 35 Ortschefs. In Rohr im Burgenland (Bezirk Güssing) stellt die Liste Rohr den Bürgermeister.

Im FPÖ-Klub verfolgten am Nachmittag Landeshauptmannstellvertreter und Burgenland-Parteichef Johann Tschürtz, Landesrat Alexander Petschnig und Klubobmann Geza Molnar das Eintreffen der Gemeindeergebnisse. Im Bezirk Güssing laufe es für die FPÖ "sehr gut", meinte Tschürtz gegenüber der APA. Auch über einzelne Ergebnisse im Bezirk Oberwart herrschte Freude.

Im Roten Haus trafen unter anderem der frühere Landtagspräsident Walter Prior sowie Energie-Burgenland-Vorstandsvorsitzender Michael Gerbavsits sowie Landesparteichef und LH Hans Niessl ein. Niessl bezeichnete erste Ergebnisse als "teilweise sehr gut". Bei der Volkspartei wollte man sich erst am späteren Nachmittag in der Parteizentrale zusammenfinden.

(APA)

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