Massaker am Las Vegas Strip

Ausnahmezustand in der Mandalay Bay am Las Vegas Strip, dem Casinoviertel der Glücksspiel-Metropole im Westen der USA.

Tausende Menschen hörten gerade Jason Aldean zu, der das "Route 91 Harvest"-Festival auf der Hauptbühne beschließen sollte, als Schüsse fielen.

Ein Mann hat in der Nacht auf Montag aus dem 32. Stockwerk des Mandalay Bay Hotels in die Menge geschossen - Hunderte Male.

Ein verwackeltes Bild auf den Konzertbereich zu dem Zeitpunkt, als Panik ausbrach.

Es dauerte länger, bis die Menschenmenge begriff, was da passierte. Die Jason Aldean und seine Band brachen das Konzert ab, flüchtete von der Bühne.

59 Menschen kamen durch die Schüsse ums Leben - so die vorläufige Opferbilanz am Dienstag. Einige Verletzte schwebten noch in Lebensgefahr.

Eine Swat-Eingreiftruppe der Polizei stürmte das Hotelzimmer. Der Angreifer tötete sich selbst.

Augenzeugen berichten von furchtbaren Szenen, von der Flucht, von der Panik, von den vielen Schüssen und den Toten, über die die Leute flüchten mussten.

Die Polizei spricht von einem Einzeltäter aus, der Hintergrund der Tat liegt noch völlig im Dunkeln. Der Schütze soll 64 Jahre alt gewesen sein, zwei Häuser in Reno und Mesquite im Bundesstaat Nevada besessen haben und keine Kontakte zu Terrororganisationen gehabt haben - auch wenn der IS die Staat für sich reklamierte.

Abgehalten wurde das "Route 91 Harvest"-Festival am südlichen Ende des Vegas Strip auf einem ehemaligen Parkplatz. 30.000 Besucher fasst das Gelände.

So sah die Szenerie auf dem Gelände des Festivals am Samstagabend aus, am Tag vor dem Angriff.

Der Montagmorgen in Las Vegas, nach dem größten Kriminalverbrechen mit einer Schusswaffe in der Geschichte der USA.