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Rot-Blau im TV

Kommentar Christian Kern gegen Heinz-Christian Strache - das im Ton bisher sanfteste aller Duelle.

Mit seinem Geschenk brachte sich Christian Kern ein wenig in die Bredouille. Als nette Geste gedacht - und eine solche war es auch -, hatte er Heinz-Christian Strache einen Restaurant-Gutschein, für ihn und seine Frau, überreicht. Straches umgehende Gegeneinladung, Kern und seine Frau mögen sie doch begleiten, schlug er dann etwas peinlich berührt aus. Wohl um bei den eigenen Anhängern ja nicht den Eindruck zu erwecken, er streife allzu sehr an Heinz-Christian Strache an. Da war Kern schon lockerer. 

Aber es sollte noch werden. Die Causa Silberstein spielte eine geringere Rolle als beim vorhergehenden Duell zwischen Matthias Strolz und Ulrike Lunacek. Heinz-Christian Strache, ohnehin der lächelnde Dritte in diesem Dirty-Campainging-Wahlkampf, verzichtete auf die billigen Punkte. Es entwickelte sich in der Folge eine unerwartet sachliche Debatte. Und auch beim heiklen Thema Migration blieb es beim respektvollen Umgang. Das - bei allen inhaltlichen Differenzen - im Ton sanfteste aller Duelle bisher. 

Ganz grundsätzlich hat man den Eindruck, der Simmeringer und der Erdberger könnten miteinander. Vielleicht gehen sie ja doch einmal gemeinsam essen nach dem 15. Oktober.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man die Anzahl der TV-Duelle um die Hälfte reduzieren sollte.