Die drei Favoriten der Wettanbieter gingen leer aus. Der in Japan geborene englische Autor Ishiguro bekommt den Literaturnobelpreis. Es ist kein Experiment wie im vergangenen Jahr mit Bob Dylan.
Drei klare Favoriten gab es bei den Wettbüros: Die Kanadierin Margaret Atwood, den Kenianer Ngugi wa Thiong'o und Haruki Murakami aus Japan. Die Zocker sollten nicht Recht behalten: Der Literaturnobelpreis 2017 geht an den englischen Autor Kazuo Ishiguro. Er war auf den oberen Plätzen nicht zu finden. Ishiguro wurde in Nagasaki geboren, lebte dort aber nur bis 1960. Als er fünf Jahre alt war, zog seine Familie ins Vereinigte Königreich. Es ist eine Überraschung, aber ein Experiment wie im vergangenen Jahr mit Bob Dylan ist es nicht. "Wenn man Jane Austen mit Franz Kafka mischt", erhalte man Kazuo Ishiguro, heißt es vom Komitee. Obwohl er natürlich einen ganz eigenen Stil habe. Ishiguro sei ein Autor, "der in seinen Romanen von großer emotionaler Kraft den Abgrund unter unserem trügerischen Gefühl der Verbundenheit mit der Welt aufdeckt", so die Begründung der Schwedischen Akademie.
"Alles, was wir geben mussten": ein Meisterwerk Der Literaturnobelpreis ist immer für Diskussionen gut und sorgte auch schon für den einen oder anderen Skandal. Wer bekam den Preis bisher? Die Laureaten seit 1990 kurz vorgestellt (c) APA/AFP/JONATHAN NACKSTRAND (JONATHAN NACKSTRAND) Annie Ernaux - Frankreich Die französische Schriftstellerin wird "für den Mut und die klinische Schärfe, mit der sie die Wurzeln, Entfremdungen und kollektiven Fesseln der persönlichen Erinnerung aufdeckt" gewürdigt. Vor der offiziellen Bekanntgabe erreichte die Akademie die Nobelpreiträgerin nicht, "aber wir sind sicher, dass sie die Nachricht bald erhalten wird", so Mads Malm, Sekretär der Schwedischen Akademie. (c) imago images/Agencia EFE (CATI CLADERA via www.imago-image) Abdulrazak Gurnah - Tansania Für eine Überraschung sorgte der tansanische Autor Abdulrazak Gurnah. Die Schwedische Akademie zeichnete den in England lebenden Autor "für sein kompromissloses und mitfühlendes Durchdringen der Auswirkungen des Kolonialismus und des Schicksals des Flüchtlings in der Kluft zwischen Kulturen und Kontinenten" aus. (c) APA/AFP/TOLGA AKMEN (TOLGA AKMEN) Louise Glück - USA Die damals kaum bekannte amerikanische Lyrikerin wurde "für ihre unverkennbare poetische Stimme" ausgezeichnet, mit der sie "mit strenger Schönheit die individuelle Existenz universell" mache, so die Akademie. (Im Bild mit dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama)  (c) imago images/ZUMA Wire (Ron Sachs - Cnp via www.imago-im) Peter Handke - Österreich Der aus Kärnten stammend und in Paris lebende Autor wurde "für ein einflussreiches Werk, das mit sprachlicher Genialität die Peripherie und die Spezifizität der menschlichen Erfahrung untersucht" ausgezeichnet, so die Akademie. Doch die Wahl wurde wegen Handkes Haltung zur Serbien heftig kritisiert. (c) REUTERS (CHRISTIAN HARTMANN) Olga Tokarczuk - Polen Tokarczuk, die zu den bekanntesten Schriftstellerinnen Polens gehört, erhielt die Auszeichnung für "ihre narrative Vorstellungskraft, die, in Verbindung mit enzyklopädischer Leidenschaft, für das Überschreiten von Grenzen als eine neue Form von Leben steht", wie die Akademie mitteilte. Der Preis wurde 2019 nachgeholt und gemeinsam mit jenem für 2019 verlautbart. Die doppelte Auszeichnung wurde notwendig, weil sich die Akademie nach Skandalen und Austritten gegen eine Preisvergabe entschieden hat. (c) imago images/Hartenfelser (Peter Hartenfelser via www.imago) Der wunderbare Kazuo Ishiguro bekam 2017 den Literaturnobelpreis. Er sei "eine Kreuzung aus Jane Austen und Franz Kafka", ein sehr authentischer Schriftsteller, der seine eigene Ästhetik entwickelt habe, hieß es von der Jury. Obwohl in Japan geboren, gilt er als englischer Autor. Es ist keine erwartete, aber auch keine ungewöhnliche Entscheidung der Jury. (c) AFP Bob Dylan (geb. 1941) - USA Im Jahr 2016 gab es eine Überraschung: Der Nobelpreis ging an Sänger und Songwriter Bob Dylan. Er wurde "für seine poetischen Neuschöpfungen in der großen amerikanischen Gesangstradition" ausgezeichnet. Mit Songs wie "Blowin' in the Wind", "Tambourine Man" oder "Like a Rolling Stone" zählt der neue Literaturnobelpreisträger zu den Ikonen der Popmusik des 20. Jahrhunderts. (c) APA/AFP/GETTY IMAGES/KEVIN WINTE (KEVIN WINTER) Swetlana Alexijewitsch (geb. 1948) - Weißrussland Der Literaturnobelpreis 2015 ging an die Top-Favoritin der Wettbüros. Alexijewitsch wurde als Schriftstellerin, aber auch als investigative Journalistin bekannt. Ausgezeichnet wurde sie für "für ihr vielstimmiges Werk, das dem Leiden und dem Mut in unserer Zeit ein Denkmal setzt", so die Nobelpreis-Akademie. (c) AFP (MAXIM MALINOVSKY) Patrick Modiano (geb. 1945) - Frankreich Der französische Schriftsteller bekomme die Auszeichnung "für die Kunst der Erinnerung, mit der er die unfassbarsten menschlichen Schicksale wachgerufen und die Lebenswelt der Besatzungszeit vor Augen geführt hat", so die Jury.Zu seinen bekanntesten Werken zählen die "Pariser Trilogie" und "Familienstammbuch". Modiano schrieb auch Drehbücher zu Filmen ("Lacombe, Lucien"). (c) APA/EPA/GALLIMARD PUBLISHING HOU (GALLIMARD PUBLISHING HOUSE) Alice Munro (geb. 1931) - Kanada Die Kanadierin sei "Meisterin der zeitgenössischen Kurzgeschichte", begründete die Schwedische Akademie ihre Entscheidung. Die Booker Preisträgerin war im Vorfeld von den Buchmachern als Ko-Favoritin gehandelt worden. (c) REUTERS (MIKE CASSESE) Mo Yan (geb. 1955) - China 2012 ging der Nobelpreis für Literatur erstmals nach China. Er vereine "mit halluzinatorischem Realismus Märchen, Geschichte und Gegenwart", hieß es in der Begründung der Akademie. Wermutstropfen: Das Preisgeld wurde 2012 gekürzt. Der Nobelpreis ist mit acht Millionen Schwedischen Kronen (930.000 Euro) dotiert, zwei Millionen weniger als noch 2011. (c) REUTERS (CHINA DAILY) Tomas Tranströmer (1931 - 2015) - Schweden Die Königliche Schwedische Akademie würdigt den Lyriker, "weil er uns mit seinen verdichteten, transparenten Bildern einen frischen Zugang zur Realität gibt." Bereits seit Jahren galt der Dichter als Favorit für die begehrte Literaturauszeichnung. (c) EPA (JUREK HOLZER) Mario Vargas Llosa (geb. 1936) - Peru Der südamerikanische Kosmopolit erhielt den Preis für seine "Kartografien von Machtstrukturen und seine bissigen Bilder von Widerstand, Revolte und Niederlage des Individuums". Also vor allem für seine politischen Werke: "Die Stadt und die Hunde", 1962 erschienen, wird explizit genannt: Der Roman, der eigene Erfahrungen aufgreift und sich gegen die Militärs und eine von Gewalt bestimmte Erziehung wendet, wurde öffentlich in Lima verbrannt. (c) APA/AFP/EITAN ABRAMOVICH (EITAN ABRAMOVICH) Herta Müller (geb. 1953) - Deutschland Die in Rumänien geborene Autorin wurde vor allem durch ihre ihren Roman "Die Atemschaukel" (2009) bekannt. Das Komitee würdigte Müller als eine Autorin, die "mit der Verdichtung der Poesie und der Sachlichkeit von Prosa die Landschaft der Besitzlosen beschreibt". (c) REUTERS (HO) Jean-Marie Gustave Le Clézio (geb. 1940) - Frankreich / Mauritius Der Autor von "Der Afrikaner", "Revolutionen" und "Die Sintflut" ist für seine zivilisationskritischen Romane bekannt. Das Nobelpreiskomitee würdigte ihn als "Verfasser des Aufbruchs, des poetischen Abenteuers und der sinnlichen Ekstase, dem Erforscher einer Menschlichkeit außerhalb und unterhalb der herrschenden Zivilisation". (c) APA/AFP/ERNESTO BENAVIDES (ERNESTO BENAVIDES) Doris Lessing (1919 - 2013) - Großbritannien Die in Afrika aufgewachsene Britin wurde mit "Das goldene Notizbuch" berühmt. Sie war die elfte Frau, die mit dem Literaturnobelpreis geehrt wurde. Lessing sei "Epikerin weiblicher Erfahrung, die sich mit Skepsis, Leidenschaft und visionärer Kraft eine zersplitterte Zivilisation zur Prüfung vorgenommen hat", so die Beründung der Jury. (c) REUTERS (Toby Melville / Reuters) Orhan Pamuk (geb. 1952) - Türkei Pamuks Erzählungen bewegen sich zwischen moderner europäischer Romantradition und der mystischen Tradition des Orients. In den Worten des Komitees hat der türkische Autor "auf der Suche nach der melancholischen Seele seiner Heimatstadt Istanbul neue Sinnbilder für Zusammenstoß und Verflechtung der Kulturen gefunden". (c) APA/AFP/OZAN KOSE (OZAN KOSE) Harold Pinter (1930 - 2008) - Großbritannien Pinter gilt als einer der wichtigsten Dramatiker des 20. Jahrhunderts und war bekannt als der "zornige alte Mann" des britischen Theaters. Immer wieder irritierte Pinter sein Publikum mit verstörenden Werken. Der aus dem Londoner East End stammende Autor habe in seinen Dramen "den Abgrund unter dem alltäglichen Geschwätz freilegt und in den geschlossenen Raum der Unterdrückung einbricht", so die Jury. (c) EPA (Fiona Hanson) Elfriede Jelinek (geb. 1946) - Österreich Jelinek war eine überraschende Gewinnerin. Die aus der Steiermark stammende Österreicherin weiß mit ihren Romanen und Dramen zu verstören und zu provozieren. Ihre komplexe, musikalische Sprache ist einzigartig, das würdigte auch das Nobelkomitee: Jelinek werde ausgezeichnet für "den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen". (c) APA/ROLAND SCHLAGER (ROLAND SCHLAGER) J. M. Coetzee (geb. 1940) - Südafrika Der ehemalige Programmierer veröffentlicht neben seinen Romanan auch Essays, vermischt die Genres mitunter auch. Coetzee selbst tritt in seinen Büchern immer als Kunstfigur auf und stelle damit "in zahlreichen Verkleidungen die überrumpelnde Teilhabe des Außenseitertums" dar, so die Jury. (c) REUTERS (Reuters Photographer / Reuter) Imre Kertész (1929 - 2016) - Ungarn Der Autor jüdischer Abstammung überlebte ein Jahr in Konzentrationslagern. Diese Erfahrung verarbeitete der Ungar auch literarisch, sein "Roman eines Schicksallosen" zählt zu den wichtigsten Dokumenten des Holocaust. Die Schwedische Akademie würdigte ihn "für ein schriftstellerisches Werk, das die zerbrechliche Erfahrung des Einzelnen gegenüber der barbarischen Willkür der Geschichte behauptet". (c) REUTERS (� Reuters Photographer / Reuter) V. S. Naipaul (1932 - 2018) - Trinidad und Tobago Neben seinen Romanen ist Vidiadhar Surajprasad Naipaul, so der volle Name, bekannt für seine Erfahrungsberichte aus verschiedenen Gegenden und Kulturen der Welt. Mit seiner Islamkritik in "Eine islamische Reise", die er nach einer Reise in den Iran verfasste, stieß er auf Kritik. Die Jury zeichnete ihn aus "für seine Werke, die hellhöriges Erzählen und unbestechliches Beobachten vereinen, und uns zwingen, die Gegenwart verdrängter Geschichte zu sehen". (c) APA/dpa (Ison) Gao Xingjian (geb. 1940) - Frankreich (China) Der Schriftsteller lebt im Exil in Frankreich und hat auch die französische Staatsbürgerschaft. Er wurde "für sein Werk von universaler Gütigkeit, bitterer Einsicht und sprachlichem Sinnreichtum" ausgezeichnet. (c) EPA (Juan Carlos Hidalgo) Günter Grass (1927 - 2015) - Deutschland Lange hat man mit Grass gerechnet, 1999 wurde der Autor der "Blechtrommel" dann tatsächlich ausgezeichnet. "Weil er in munterschwarzen Fabeln das vergessene Gesicht der Geschichte gezeichnet hat", so die Akademie. (c) REUTERS (� Agencja Gazeta / Reuters) José Saramago (1922 - 2010) - Portugal "Die Stadt der Blinden" ist wohl das bekannteste Buch des Portugiesen. Er ist aber nicht nur Romancier, sondern auch Lyriker, Essayist, Erzähler und Dramatiker. Er erhielt den Nobelpreis für "sein Werk, dessen Parabeln die Menschen die trügerische Wirklichkeit fassen lassen". (c) REUTERS (� Nacho Doce / Reuters) Dario Fo (1926 - 2016) - Italien Der Italiener war Schauspieler, Regisseur, Komponist, Bühnenbildner und natürlich Theaterautor. Er wurde "für sein volkstümlich-politisches Agitationstheater" ausgezeichnet. (c) REUTERS (� Alessandro Garofalo / Reuters) Wisława Szymborska (1923 - 2012) - Polen Die Lyrikerin engagierte sich im oppositionellen Untergrund der Solidarno und veröffentlichte sechzehn Gedichtbände. Ihr Werk lasse "ironisch-präzise den historischen und biologischen Zusammenhang in Fragmenten menschlicher Wirklichkeit hervortreten", so die Jury. (c) � STR New / Reuters Seamus Heaney (1939 - 2013) - Irland Der iritsche Schriftsteller wurde "in Würdigung der lyrischen Schönheit und ethischen Tiefe seines Gesamtwerks" ausgezeichnet. (c) Charles Platiau / Reuters Kenzaburo Oe (geb. 1935) - Japan Der Japaner, beeinflusst von französischer und amerikanischer Literatur, wurde "für seine Erschaffung einer Welt im Werk, in der sich Leben und Mythos zu einem erschütternden Bild des Menschen in der Gegenwart verdichten" geehrt. (c) REUTERS (Yuriko Nakao / Reuters) Toni Morrison (1931 - 2019) - USA Morrison war eine der bedeutendsten Vertreterinnen der afroamerikanischen Literatur. Die Jury wählte sie für "ihre literarische Darstellung einer wichtigen Seite der US-amerikanischen Gesellschaft durch visionäre Kraft und poetische Prägnanz". (c) APA (HERBERT P. OCZERET) Derek Walcott (1930 - 2017) - Trinidad und Tobago Walcott verband europäische Literaturtradition mit dem Kulturgut seiner Heimat und deren afrikanischen Wurzeln. Das Komitee würdigte ihn "für eine Dichtung von großer Leuchtkraft, getragen von einer historischen Vision, die aus einer multikulturellen Verpflichtung emporgewachsen ist". (c) REUTERS (� Eloy Alonso / Reuters) Nadine Gordimer (1923 - 2014) - Südafrika Gordimer wurde "für ihre epische Dichtung, die der Menschheit einen großen Nutzen erwiesen hat und durch die tiefen Einblicke in das historische Geschehen dazu beiträgt, dieses Geschehen zu formen" ausgezeichnet. (c) EPA (ALEJANDRO ERNESTO) Octavio Paz (1914– - 1998) - Mexiko Paz bekm den Literatur-Nobelpreis "in Würdigung seiner leidenschaftlichen Dichtung mit weiten Horizonten, geprägt von sinnlicher Intelligenz und humanistischer Integrität". (c) � STR New / Reuters Handke, Dylan, Müller: Die Preisträger seit 1990 Bekannt ist vor allem "Was vom Tage übrig blieb", ein Roman über einen alternden Butler, der auch mit mit Anthony Hopkins und Emma Thompson verfilmt wurde. Psychologisch fein gezeichnet ist sein 2005 erschienener Roman "Alles, was wir geben mussten", der von der Kritik hoch gelobt wurde und von dem man nicht allzu viel wissen sollte, wenn man ihn noch lesen möchte. Zuletzt, nämlich 2015, auf Deutsch erschienen ist "Der begrabene Riese". Ishiguros Werk umfasst acht Bücher, die in mehr als 40 Sprachen übersetzt und millionenfach verkauft wurden.
Ob die drei Wett-Favoriten Margaret Atwood, Ngugi wa Thiong'o und Haruki Murakami überhaupt nominiert waren, werden wir übrigens erst in 50 Jahren wissen – so lange bleiben die Nominierungen nämlich geheim. Spielt eigentlich die Herkunft eine entscheidende Rolle? Das wird immer wieder diskutiert. Viele glaubten, dass, nachdem der Preis in den vergangenen fünf Jahren nach Nordamerika, Asien und Europa ging, jetzt nun ein Afrikaner oder Südamerikaner an der Reihe wären. Diese Spekulation wird stets zurückgewiesen.
Traditionell entscheiden 18 Männer und Frauen über den Preis: Schriftsteller, Historiker, Literaturwissenschaftler und Sprachforscher. In diesem Jahr bleibt aber ein Sitz der Akademie leer: Stuhl Nr. 9. Der Schriftsteller Torgny Lindgren, der diesen zuletzt innehatte, starb im März.
Anruf bei Ishiguro: Er glaubte an Scherz Ishiguros Werke. (c) AFP
Die BBC erreichte den Autor noch vor dem Nobelpreiskomitee. Als Kazuo Ishiguro den Anruf der Journalisten erhielt, dachte er zunächst an einen Scherz. "Es ist eine überwältigende Ehre, vor allem, weil es bedeutet, dass ich nun in die Fußstapfen der größten Autoren trete, die gelebt haben. Das ist also eine grandiose Referenz", sagte Ishiguro. Er hoffe, dass die Nobelpreise einen positiven Einfluss haben könnten, denn die Welt befinde sich in unsicheren Zeiten. Er wäre zutiefst bewegt, wenn es ihm gelänge, zu einer neuen positiven Atmosphäre mit beitragen zu können.
(rovi)
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