Wie viele Magister braucht ein Land?

Arbeitslose nach Bildungsstand.
Arbeitslose nach Bildungsstand.(c) Grafik, Die Presse
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Studie. Von wegen „Akademikerwahn“: In Deutschland hat die Arbeitslosenquote von Akademikern den niedrigsten Stand seit 1980 erreicht. In Österreich gab es zuletzt eine andere Entwicklung.

Wien/Berlin. In Deutschland wird seit Jahren darüber gestritten, ob es zu viele Akademiker gibt. Vertreter der Wirtschaft sprechen sogar von einem „Akademikerwahn“. Die Firmen bräuchten mehr Facharbeiter und weniger Uni-Absolventen. Doch eine Erhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt nun, dass sich ein Studium durchaus lohnt. So hat die Arbeitslosenquote von Akademikern in Deutschland den niedrigsten Stand seit 37 Jahren erreicht. Mit 2,3 Prozent im Durchschnitt des Vorjahres war sie viel niedriger als die Arbeitslosenquote von Personen mit einer Lehre oder einer Fachschule (4,2 Prozent). Die „Presse“ hat sich die Zahlen für Österreich angesehen.

Demnach gab es in Österreich lange Zeit eine viel niedrigere Arbeitslosenquote von Akademikern als in Deutschland. Doch in den vergangenen Jahren änderte sich die Situation. Von 2012 bis 2013 ist die Arbeitslosenquote von Akademikern deutlich gestiegen – und zwar von 2,4 Prozent auf 3,5 Prozent. Im Jahr 2014 erreichte sie mit 4,0 Prozent einen Höhepunkt, seitdem geht sie langsam zurück. Sie ist aber mit 3,6 Prozent immer noch deutlich höher als in Deutschland (2,3 Prozent).

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