Kern und Kurz im TV-Duell: Kreisky gegen Schüssel

Kern gegen Kurz (fast) ohne Silberstein. Für den Kanzler war es tatsächlich ein Kanzler-Duell.

Was soll ein Kanzler können? Christian Kern beantwortete die Frage für Sebastian Kurz gleich mit. Er, Kern, sei wie Kreisky und Vranitzky. Kurz wie Schüssel. Immerhin: Kern glaubt noch daran, dass er am Mittwochabend in einem Kanzler-Duell saß. Sebastian Kurz hatte die Tage zuvor schon eines mit Heinz-Christian Strache ausgerufen. 

So wirklich wohl fühlte sich Sebastian Kurz im Schüssel-Eck dann nicht. Und verwies einmal mehr auf seine Herkunft aus dem Arbeiterbezirk Meidling. Hätte er gar nicht nötig gehabt: Denn ein Upperclass-Schnösel, der sich mit den Superreichen auf Yachten herumtrieb, war auch Wolfgang Schüssel nicht.

Superreiche - überhaupt der SPÖ-Spin (und ihrer Trabanten im politmedialen Zirkus) Nummer eins zur Zeit. Den Kurz-Spin präsentierte Kurz einmal mehr selbst: Andere reden und schreiben Papiere, er setze um.

Es folgte dann auch ein Superreiche-Taferl Kerns. Nach diesem Angriff auf einen Großspender der ÖVP, Stefan Pierer, fiel dann doch noch der Name Tal Silberstein. Die SPÖ setze das Dirty Campaigning fort, so Kurz. Und konterte wieder mit seinem ÖBB-Vorstandgehälter-Taferl.

Sieger des Duells? Jeder für die eigene Anhängerschaft. Doch wirklich gedreht hat Christian Kern das Ding in den bisherigen TV-Duellen nicht. Aber vielleicht sind die Umfragen ja auch nicht so wie sie scheinen.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man die Anzahl der TV-Duelle auf die Hälfte reduzieren hätte sollen.

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