"Wir werden uns die notwendige Zeit nehmen für eine fundierte Analyse", sagt Grünen-Bundessprecherin Ingrid Felipe.
Nach der Wahlniederlage bei der Nationalratswahl hat Grünen-Bundessprecherin Ingrid Felipe am Montag das Ergebnis als "zu dramatisch für Schnellschüsse" bezeichnet. "Wir werden uns die notwendige Zeit nehmen für eine fundierte Analyse", sagte sie.
"Ich sage klipp und klar: das ist ein Rückschlag, aber wir werden weiter kämpfen", so Felipe. Österreich brauche eine "ökologische und solidarische Alternative zum rechten Mainstream". Dies seien die Grünen in "Hunderten Gemeinderäten, in allen Landtagen, in sechs Landesregierungen, im Bundesrat und im EU-Parlament".
"Wir werden weiter kämpfen", so die Grüne Bundessprecherin, die auch Landeshauptmannstellvertreterin in Tirol ist: "Die erste Chance für ein klares Signal, dass Österreich starke Grüne braucht sind die Landtagswahlen im Frühjahr". 2018 stehen insgesamt vier Landtagswahlen am Programm: in Kärnten, Salzburg, Niederösterreich und Tirol.
Der Alt-Grüne Johannes Voggenhuber hatte zuvor eine Neugründung der Partei gefordert und kritisiert, dass sich die Führungsriege seit Jahren "von Kritik abgeschottet" habe und daher "die Warnsignale nicht wahrnehmen" konnte.
Nationalratswahl 2017
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(APA)