Vorzugsstimmen bewirken Umreihung bei Kärntner ÖVP

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Symbolbild Wahlurne(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der Villacher Stadtradt Peter Weidinger überholt die Dritte auf der Landesliste, Angelika Kuss-Bergner.

Die von der ÖVP selbst verordnete verstärkte Gewichtung von Vorzugsstimmen hat Auswirkungen auf die Kärntner Fraktion: Der Villacher Stadtradt Peter Weidinger wird vorgereiht und überholt die Dritte auf der Landesliste, Angelika Kuss-Bergner. Spitzenkandidatin Elisabeth Köstinger bekam am meisten Vorzugsstimmen, gefolgt vom Listenzweiten, Gabriel Obernosterer.

Köstinger bekam laut einer Aussendung der Partei laut vorläufigem Auszählungsergebnis (ohne in anderen Bundesländern abgegebenen Wahlkarten) 5.074 Vorzugsstimmen, Obernosterer erreichte 2.043 Vorzugsstimmen. Weidinger überholte mit 1.174 Vorzugsstimmen Kuss-Bergner, die nur 742 bekommen hatte. Sollte Köstinger in eine Regierung einziehen, würde die Völkermarkter Stadträtin aber wohl nachrücken und dennoch ins Parlament einziehen.

Kärntens ÖVP-Obmann Christian Benger sieht seine Partei durch die Nationalratswahl vom Sonntag jedenfalls im Aufwind. "Wir konnten in allen 132 Gemeinden an Stimmen und Prozent zulegen", freute er sich und ließ wissen: "Wir nehmen diesen Schwung für die Landtagswahl mit und es ist uns Auftrag und Vorbild, für unsere Überzeugungen in Kärnten mehr denn je zu kämpfen."

Die gesetzlichen Grenzen für eine Umreihung durch Vorzugsstimmen dürfte nach derzeitigem Auszählungsstand keiner der Kärntner Kandidaten erreichen, sagte der Leiter der Landeswahlabteilung, Gerhard Jesernig, zur APA.

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(APA)

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