Trotz Air-Berlin-Pleite: Billigflieger werden immer billiger

Morgenhimmel ueber Frankfurt/Main
Morgenhimmel ueber Frankfurt/MainAPA/dpa/Frank Rumpenhorst
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Die durchschnittlichen Bruttopreise in Deutschland lagen im Herbst laut einer Studie zwischen 35 und 97 Euro.

Trotz der Insolvenz von Air Berlin sind die Ticketpreise der Billigflieger in Deutschland weiter gefallen. Die durchschnittlichen Bruttopreise der Low-Cost-Carrier lagen für den Herbst zwischen 35 und 97 Euro, wie eine am Montag veröffentlichte Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ergab.

Im Vorjahr lag die Preisspanne noch bei 44 bis 105 Euro für einen einfachen Flug. Gründe seien der fallende Kerosinpreis sowie der weiterhin starke Wettbewerb.

800 Verbindungen ab Deutschland

Außerdem habe sich die Zahl der Verbindungen ab Deutschland weiter gesteigert: Von 700 im Vorjahr auf rund 800 dieses Jahr. Demnach sind ein Viertel aller Flüge ab Deutschland Low-Cost-Verbindungen. Am stärksten gewachsen seien die Lufthansa-Tochter Eurowings sowie der Billig-Pionier Ryanair.

Der "Low Cost Monitor" wird vom DLR zweimal jährlich herausgegeben. In der aktuellen Ausgabe wurde Air Berlin wegen der Insolvenz nicht mehr berücksichtigt. Das DLR wies zudem darauf hin, dass Ryanair wegen "interner Probleme" das Angebot zum Winter hin deutlich reduziert hat.

(APA)

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