ÖVP: Mandl soll Köstinger im EU-Parlament nachfolgen

ÖVP-Generalsekretärin Elisabeth Köstinger wird auch für ein Ministeramt gehandelt.
ÖVP-Generalsekretärin Elisabeth Köstinger wird auch für ein Ministeramt gehandelt.APA/HELMUT FOHRINGER
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Der niederösterreichische Landtagsabgeordnete zieht ins EU-Parlament. ÖVP-Generalsekretärin Köstinger wechselt fix in die Bundespolitik. Agrarthemen in Brüssel werden "Chefsache".

Der niederösterreichischen Landtagsabgeordnete LukasMandl wird Elisabeth Köstinger nach deren Ausscheiden aus dem EU-Parlament nachfolgen. Das sagte Bauernbund-Präsident Georg Strasser am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien. Die landwirtschaftlichen Agenden wird in Zukunft Delegationsleiter Othmar Karas im EU-Parlament vertreten.

Es habe bereits Gespräche mit dem 38-jährigen Mandl gegeben, so Strasser; dieser habe sich bereit erklärt, das Mandat anzunehmen. Mandl selbst, der auch Vizebürgermeister in der Gemeinde Gerasdorf ist, war am Montag für die Austria Presseagentur vorerst nicht zu erreichen.

Über Köstingers Wechsel nach Wien, die als Zweite auf der Bundesliste für die Nationalratswahl kandidiert hatte, zeigte sich Strasser erfreut: "Wir als Bauernbund sind froh, so eine gewichtige Persönlichkeit in den obersten Gremien zu haben."

Agrarthemen werden "Chefsache"

Die Agraragenden werden nach dem Ausscheiden der ÖVP-Generalsekretärin aus dem EU-Parlament künftig zur "Chefsache": Delegationsleiter Karas selbst werde das Thema "in enger Zusammenarbeit mit dem Bauernbund" bis zur nächsten EU-Wahl im Frühjahr 2019 betreuen, wofür ihm Strasser seinen Dank aussprach. Gleichzeitig betonte der Bauernbund-Präsident, es sei "völlig klar", dass man für die kommende EU-Wahl wieder einen Bauern bzw. eine Bäuerin "an wählbarer Stelle" haben werde.

Auch Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter dankte Karas für seine Bereitschaft, in den Agrarausschuss des Europaparlaments einzuziehen: "Ich bin froh, dass Othmar Karas sich mit seiner langjährigen Erfahrung bereit erklärt hat, diesen Ausschuss in den nächsten drei Jahren mitzubetreuen und damit als Delegationsleiter die Agrarpolitik zur Chefsache gemacht hat." Karas selbst bedankte sich für das Vertrauen. "Ich mache das auch deshalb, damit keine Lücke entsteht." Es sei seine Verantwortung als Delegationsleiter, dass die ÖVP-Delegation die Interessen der Bauern optimal vertrete.

(APA)

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