Die Ängste der Gewerkschafter

APA/HELMUT FOHRINGER
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Koalition. Die Sozialpartnerschaft soll in Zukunft eine weniger wichtige Rolle spielen, so die Ansage von ÖVP-Chef Sebastian Kurz. ÖGB und Arbeiterkammer stellen sich schon auf schwierigere Zeiten ein.

Der Satz verfolgt Rudolf Kaske bis heute: „Wenn einmal dieses Arbeitslosenheer marschiert, dann brennt die Republik“, tönte der damalige Vorsitzende der Tourismusgewerkschaft im Jahr 2000 in Richtung schwarz-blauer Regierung. Jetzt ist Kaske Präsident der Arbeiterkammer – und viel vorsichtiger in seinen Ansagen. „Wir bewerten jede Regierung danach, was sie für die Arbeitnehmer zu tun bereit ist“, sagte er am Montag als erste Reaktion auf die schwarz-blauen Koalitionsgespräche.

Ähnlich zurückhaltend reagierte ÖGB-Chef Erich Folgar auf Schwarz-Blau: „Das erwarten wir eigentlich seit 18 Monaten.“ Man warte nun ab, was tatsächlich im Regierungsprogramm steht. Dabei wissen sowohl Kaske als auch Foglar: Für die Gewerkschafter steht mit der zu erwartenden Neuauflage von Schwarz-Blau einiges auf dem Spiel.

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