Der neue Personenkult in Peking

Staats- und Parteichef Xi Jingping (Mi.) ist in den Olymp der chinesischen Kommunisten aufgestiegen.
Staats- und Parteichef Xi Jingping (Mi.) ist in den Olymp der chinesischen Kommunisten aufgestiegen.REUTERS
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Die Kommunisten heben Xi Jinping zum Abschluss ihres Parteitags auf eine Stufe mit Mao. Der Staats- und Parteichef will China bis 2049 zur führenden Weltmacht machen.

Peking. Xi Jinping ist unter die Götter der chinesischen Kommunisten aufgestiegen. Bei ihrem nur alle fünf Jahre tagenden Parteikongress haben am Dienstag zum Abschluss die rund 2300 Delegierten die politischen Leitlinien des derzeitigen Staats- und Parteichefs offiziell in den Kanon der Kommunistischen Partei aufgenommen. Von „Xi-Jinping-Denken“ ist in den Parteistatuten von nun an die Rede.

Damit wird der derzeitige Staats- und Parteichef auf die gleiche Stufe gehoben wie Staatsgründer Mao Zedong und der Reformer Deng Xiaoping. Die Leitlinien dieser beiden Männer müssen die Kader in offiziellen Parteireden immer wieder geduldig aufzählen. Jetzt gehören auch „Xi Jinpings Gedanken zum Sozialismus nach chinesischem Muster“ dazu. Sie sollen als „Leuchtturm“ für die Arbeit der 89 Millionen Parteimitglieder dienen, heißt es in dem Beschluss. Er fiel einstimmig.

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