Feller kontert Ligety: "Keine Lügen erzählen"

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Manuel Feller hat noch am Sonntag die Aussagen von Ted Ligety gekontert. Der US-Amerikaner hatte den ÖSV und die Veranstalter für die Absage in Sölden kritisiert.

"Ted, ich habe großen Respekt vor dir und du bist/warst eines meiner größten Vorbilder. Aber hat dir deine Mutter nicht beigebracht, keine Lügen zu erzählen?", fragte der Tiroler auf seiner Facebook-Seite.

Feller verfasste seinen Post auf Englisch und schrieb weiters: "Wir alle wären heute gerne gefahren und niemand ist für diese Absage verantwortlich. Dem Österreichischen Verband oder dem Veranstalter die Schuld zu geben ist eine Schande und zugleich ein Schlag ins Gesicht für deinen eigenen Kopfsponsor." Er erkenne hier eine negative Geisteshaltung, einen schlechten Gedanken. "Und das ist die schlimmste Krankheit in der heutigen Gesellschaft."

Ligety relativiert Kritik am Veranstalter

US-Alpinchef Patrick Riml bezeichnete die Statements von Ligety als "sehr unglückliche" Aussage. "Ted war natürlich von der Absage total enttäuscht und er hat eben seine Meinung. Aber diese Aussage war nicht notwendig, denn jeder wollte heute ein Rennen", sagte der Österreicher. Riml, selbst ein Ötztaler, war am Sonntag ebenfalls am Gletscher gewesen und hatte die stürmischen Verhältnisse dort am eigenen Leib mitbekommen. "Es hat einen Kamera-Turm umgeweht und es gab auch sonst einige Probleme, es war total windig", berichtete Riml.

Doppel-Olympiasieger Ligety relativierte nach einem Gespräch mit Riml zumindest seine Kritik am Söldener Veranstalter ein wenig, indem er die guten Trainingsbedingungen der vergangenen zwei Wochen lobte. "Das sind ja alles Freunde von mir", so Riml über das Söldener Weltcup-Team. Es sei aber wegen der schlechten Wetterprognosen natürlich schon seit Tagen von einer möglichen Absage des Herren-Riesentorlaufs gesprochen worden, betonte Riml. Dies habe man auch teamintern den Athleten kommuniziert.

(APA)

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