Der Trainer des italienischen Fußball-Meisters betonte, dass er den Österreicher für einen "großartigen Kerl" hält und berief ihn auch wieder in den Kader. Dennoch sind Arnautovic' Tage in Mailand wohl gezählt.
Inter Mailands Startrainer Jose Mourinho hat sich am Dienstag über sein leicht gestörtes Verhältnis zu ÖFB-Legionär Marko Arnautovic geäußert und dabei auch auf dessen kindliches Gemüt angespielt. Der Portugiese hat Arnautovic seit seinem leihweisen Wechsel zu Inter im Sommer in keinem einzigen Pflichtspiel eingesetzt und aus disziplinären Gründen zuletzt sogar in einem Testspiel in Riad auf den 20-jährigen Stürmer verzichtet.
"Er ist ein großartiger Kerl, aber er hat einen Kopf wie ein Kind", sagte Mourinho in einer Pressekonferenz vor dem Gastspiel Mittwochmittag bei Chievo Verona. "Ich muss immer wieder lachen, ich genieße die Zeit mit ihm. In Riad ist er zu spät gekommen, heute war er drei Stunden zu früh beim Training. Er dachte, dass wir schon um 9:30 Uhr trainieren. Drei Stunden zu früh - das finde ich bemerkenswert", sagte Mourinho schmunzelnd.
Mourinho berief Arnautovic sogar in seinen vorläufigen 20-Mann-Kader für das Chievo-Spiel. Die Chancen des Österreichers auf einen Verbleib bei Inter stehen aber selbst laut seinem italienischen Manager Renzo Contratto "praktisch bei Null". Inter hatte sich verpflichtet, Arnautovic nach sechs Pflichtspieleinsätzen für neun Millionen Euro von Twente Enschede zu erwerben. Diese Option dürfte allerdings ziemlich sicher nicht gezogen werden.
(APA)