Mohammed Ahmed al-Hanak wurde in einem Krankenhaus festgenommen. Er soll der hinter den Drohungen gegen US-Einrichtungen in Jemen stecken. Mit ihm wurden zwei weitere al-Qaida-Kämpfer aufgegriffen.
Sicherheitskräfte im Jemen haben einen Anführer des Terrornetzwerks Al-Qaida festgenommen, der hinter den Drohungen gegen US-Einrichtungen in dem Land stecken soll. Mohammed Ahmed al-Hanak sei im Krankenhaus von Raida rund 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt Sanaa zusammen mit zwei Al-Qaida-Kämpfern aufgegriffen worden, verlautete am Mittwoch aus jemenitischen Sicherheitskreisen. Raida liegt in der Provinz Amran, wo die Sicherheitskräfte seit Tagen verstärkt gegen Extremisten vorgehen. Den Behörden zufolge waren bei einem Einsatz am Montag zwei Kämpfer der Al-Qaida-Zelle Hanaks getötet und zwei weitere verletzt und festgenommen worden.
Nach den Drohungen hatten die US-Botschaft sowie die Vertretungen mehrerer weiterer Länder in Sanaa vorübergehend geschlossen oder ihren Dienst eingeschränkt. Die US-Botschaft öffnete am Dienstag wieder, die Vertretungen Großbritanniens und Frankreichs folgten am Mittwoch. Der Schritt folge auf einen "erfolgreichen Einsatz" jemenitischer Sicherheitskräfte im Norden der Hauptstadt, erklärte die US-Botschaft dazu. Der Al-Qaida-Arm "Al Kaida auf der Arabischen Halbinsel" hatte sich zu einem Anschlagsversuch auf ein US-Flugzeug am ersten Weihnachtstag bekannt. Der 23-jährige Nigerianer, der sich mit dem Flugzeug in die Luft sprengen wollte, und von Passagieren rechtzeitig überwältigt werden konnte, wurde in einem Trainingslager im Jemen ausgebildet.
(Ag. )