Fluglinie Emirates erhält ihren hundertsten Airbus A380

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Zehn Jahre nach dem ersten Linienflug eines A380 hat Airbus 317 Flugzeuge der Baureihe verkauft.

Im Rahmen einer festlichen Zeremonie wird am Freitag (11.30 Uhr) in Hamburg der 100. Airbus A380 an die Fluglinie Emirates übergeben. Airbus-Chef Tom Enders, der Vorsitzende der Emirates-Gruppe, Scheich Ahmed bin Saeed Al-Maktoum, und der Präsident der Fluglinie, Tim Clark, werden im Airbus-Werk in Finkenwerder dabei sein, neben vielen anderen hochrangigen Vertretern der Luftfahrtindustrie. Emirates ist mit Abstand der größte Abnehmer für den A380. Die Airline fliegt den A380 seit 2008 und steuert damit weltweit 48 Ziele an, darunter in Deutschland Düsseldorf, Frankfurt und München sowie Wien und Zürich.

Zehn Jahre nach dem ersten Linienflug eines A380 hat Airbus 317 Flugzeuge der Baureihe verkauft, davon allein 142 an Emirates. Ausgeliefert wurden bisher 216 Maschinen, so dass noch 101 in den Auftragsbüchern stehen. Das ist im Flugzeug-Geschäft nicht viel. Weil schon seit längerem keine größeren Aufträge für den A380 mehr eingegangen sind, hat Airbus die Fertigung heruntergefahren. Künftig sollen noch zwölf Maschinen jährlich die Airbus-Produktionshallen verlassen, halb so viele wie noch vor zwei Jahren.

In der Branche wird spekuliert, ob der A380 über kurz oder lang ganz aus dem Airbus-Programm verschwindet, noch ehe er die Gewinnschwelle erreicht hat, die bei mehr als 400 Maschinen liegen soll. Das Modell benötigte eine technische Auffrischung und neue Triebwerke, so wie der Konkurrent von Boeing, die 777. Doch die Investitionen in eine Weiterentwicklung wären sehr hoch. Ob dadurch die Nachfrage bei den Kunden deutlich gesteigert werden könnte, ist zudem offen.

(APA/dpa-AFX)

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