Die österreichische Botschaft in Moskau erteilt Journalisten aus der Krim kein Visum. Sie hätten es in Kiew beantragen müssen. Außenminister Lawrow schäumt.
Moskau protestiert gegen die österreichische Nicht-Erteilung von Visa für Medienvertreter von der Krim anlässlich einer Veranstaltung im Rahmen des derzeitigen OSZE-Vorsitzes. Und zwar ziemlich deutlich. Der Geschäftsträger der österreichischen Botschaft Moskau wurde am Donnerstag in das russische Außenministerium einbestellt. Das Außenamt in Wien bestätigte gegenüber der „Presse“ eine entsprechende Aussage von Außenminister Sergej Lawrow. Stefan Weidinger führt derzeit die Geschäfte der Vertretung, neuer Botschafter wird ab Dezember Johannes Eigner.
Lawrow hatte gestern auf einer Pressekonferenz in Moskau ausgerechnet im Beisein des neuen OSZE-Generalsekretärs Thomas Greminger von einem „Fehler“ des österreichischen OSZE-Vorsitzes und von „Diskriminierung“ gesprochen.