In Bonn beraten die UN-Mitglieder, wie sich die 2015 in Paris gemachten Zusagen konkretisieren lassen. Die EU-Kommission wird am Mittwoch ihre Vorschläge zur Reduktion des Kohlendioxidausstoßes bei Autos vorlegen.
Wien/Bonn. Der Countdown läuft: Noch drei Jahre haben die Mitgliedstaaten der Europäischen Union Zeit, um ihre Kohlendioxidemissionen spürbar zu reduzieren. Bis spätestens 2020 soll der Ausstoß der EU um mindestens 20 Prozent unter dem Niveau des Jahres 1990 liegen. Und im Jahr 2030 sollen die CO2-Emissionen maximal 60 Prozent des Referenzwerts betragen – sofern EU-Mitglieder, Rat und Europaparlament dem ambitionierten Vorhaben zustimmen.
Vor dem Hintergrund der europäischen Anstrengungen begann am gestrigen Montag in Bonn die Klimakonferenz der Vereinten Nationen – Codename COP23. Dass das Treffen diesmal besonders wichtig ist, liegt an COP21 – der vorletzten UN-Tagung, die 2015 in Paris stattgefunden hatte, und bei der eine bahnbrechende Vereinbarung getroffen wurde: Die Weltgemeinschaft verpflichtete sich, alles zu unternehmen, damit die globalen Temperaturen im Laufe des 21. Jahrhunderts um höchstens eineinhalb bis zwei Grad Celsius steigen.