Machtkampf: Saudis drohen Iran mit Vergeltung

Saudischer Luftschlag. Nach dem Raketenangriff der Houthi-Rebellen bombardierte Saudiarabien Ziele im Jemen.
Saudischer Luftschlag. Nach dem Raketenangriff der Houthi-Rebellen bombardierte Saudiarabien Ziele im Jemen. (c) APA/AFP/MOHAMMED HUWAIS
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Mit immer schrilleren Tönen reagiert die saudische Führung auf die Ausweitung des iranischen Einflusses in der Region. Riad wirft Teheran vor, Jemens Rebellen Raketen zu liefern.

Tunis/Riad. Mohammed bin Salman sparte nicht mit harten Worten: Der Raketenabschuss in Richtung der saudischen Hauptstadt Riad sei eine „eklatante und direkte militärische Aggression“ des iranischen Regimes gegen Saudiarabien, die man als Kriegsakt betrachten könne, erklärte der Kronprinz.

Teheran warf er vor, den schiitischen Houthi-Rebellen im Jemen jene ballistischen Raketen geliefert zu haben, die jetzt die saudischen Städte bedrohten. Man behalte sich das Recht vor, zu gegebener Zeit und in angemessener Weise zu reagieren, sekundierte das Oberkommando der saudischen Militärallianz im Jemen, zu der auch die Emirate, Bahrain, Kuwait, Ägypten und Sudan gehören. Als ersten Schritt veröffentliche das Königshaus eine Liste von vierzig „Houthi-Terroristen“, auf die Kopfgelder zwischen zehn und dreißig Millionen Dollar ausgesetzt wurden – insgesamt 440 Millionen Dollar.

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