Burgenländische SPÖ gibt sich eigenes Parteiprogramm

Hans Peter Doskozil
Hans Peter DoskozilClemens Fabry
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Hans Peter Doskozil, Finanzlandesrat in spe, leitet die Reformgruppe und wird im Herbst 2018 Landesparteichef. Die burgenländischen Sozialdemokraten wollen sich von Wien abgrenzen.

Bis zur Sitzung des Parteivorstands der burgenländischen SPÖ am Mittwoch war eigentlich nur eine Frage offen geblieben, nämlich wann genau Hans Peter Doskozil Landeshauptmann werden soll. Von Amtsinhaber Hans Niessl gab es hinterher immerhin eine Teilantwort: Er werde Doskozil beim Landesparteitag im September 2018 als seinen Nachfolger an der Parteispitze vorschlagen. Spitzenkandidatur bei der Landtagswahl 2020 wohl inklusive. Einen Zeitpunkt für seinen Rücktritt als Landeshauptmann nannte Niessl noch nicht. Aber in der Partei geht man davon aus, dass es spätestens im Frühjahr 2019, ein Jahr vor der Wahl, zur Amtsübergabe kommen wird.

Zunächst kehrt Doskozil aber als Landesrat für Finanzen und Kultur heim, wahrscheinlich schon im Dezember, möglicherweise aber auch erst im Jänner. Je nachdem, wann die neue Bundesregierung angelobt wird. Bis zu diesem Tag will der 47-jährige Südburgenländer Verteidigungsminister bleiben. Ihm sei eine geordnete Übergabe wichtig, sagte Doskozil am Mittwoch. Helmut Bieler, derzeit Finanzlandesrat und seit Mai 65 Jahre alt, wird dann in Pension gehen.

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