USA warnen vor Flugzeuganschlägen in Uganda und dem Sudan

Laut US-Botschaft sind Flüge der Air Uganda zwischen der Hauptstadt Kampala und Juba im Südsudan von Anschlägen bedroht.

Nach dem vereitelten Anschlagsversuch eines Nigerianers auf eine US-Passagiermaschine haben die USA vor möglichen Attentaten im Flugverkehr zwischen Uganda und dem Sudan gewarnt. Betroffen seien Flüge von Air Uganda zwischen der Hauptstadt Kampala und Juba im Südsudan, teilte die US-Botschaft in Khartum am Freitagabend mit. Die diplomatische Vertretung nannte keine Details zu möglichen Attentätern.

Die Botschaft hatte in der Vergangenheit wiederholt vor Extremisten im Sudan gewarnt. Die Kontrollen in Juba, der Verwaltungshauptstadt der halbautonomen Region im Südsudan, gelten als besonders lax.

Ein 23-jähriger Nigerianer hatte zu Weihnachten versucht, ein Flugzeug mit 289 Menschen an Bord kurz vor der Landung in Detroit mit Sprengstoff zum Absturz zu bringen. Der Vorfall löste weltweit eine Sicherheitsdebatte aus. US-Präsident Barack Obama kündigte strengere Vorkehrungen an. So sollen alle Passagiere schärfer kontrolliert werden, die über den Sudan und 13 weitere Länder in die Vereinigten Staaten reisen.

(Ag.)

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