Nach Air-Berlin-Pleite fehlen täglich 60.000 Sitze.
Frankfurt/Wien/Düsseldorf. Die AUA-Mutter, Lufthansa, will im kommenden Jahr 8000 neue Mitarbeiter einstellen. Allein die Billigflugtochter Eurowings soll durch den Zukauf von 81 Maschinen der insolventen Air Berlin um 3000 auf rund 10.000 Mitarbeiter zulegen, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr der „Bild“-Zeitung. Laut einem Lufthansa-Sprecher werden 50 Prozent der neuen Mitarbeiter Flugbegleiter sein. Im Cockpit seien 800 Einstellungen geplant.
Durch die Air-Berlin-Pleite seien 80 der gut 140 Flugzeuge der insolventen Firma am Boden, sagte Spohr, dadurch fehlen jeden Tag 60.000 Sitze. „Die wenigen verbliebenen Sitze, die wir noch anbieten können, sind knapp und damit teuer.“ Sobald der Verkauf von Air-Berlin-Teilen an Lufthansa und Easyjet kartellrechtlich genehmigt ist, seien wieder stabile Preise zu erwarten. (APA/Reuters)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.11.2017)