The skyline with its characteristic banking towers is reflected in river Main in Frankfurt

Wenn Geld wieder teuer wird

Noch sind die Zinsen in Europa im Keller, in absehbarer Zeit wird EZB allerdings die Zinswende einleiten. Das hat vor allem auf Sparer und Anleger große Auswirkungen. Wie sollen sie sich darauf vorbereiten? Ein Dossier von Jakob Zirm, Raja Korinek, Stefan Riecher und Karl Gaulhofer.

Wann endet die Ära des billigen Geldes? Kaum etwas beschäftigt Ökonomen und Investoren so stark, wie der Zeitpunkt der Zinswende in Europa. Es war ein gewagter Schritt, den die Zentralbanken am Höhepunkt der Krise dies- und jenseits des Atlantiks gesetzt haben. Nie zuvor in der Geschichte wurden die Geldschleusen in jener Art geöffnet, wie das seit einigen Jahren der Fall ist. Nun mehren sich aber die Anzeichen, dass diese Phase zu Ende geht. In den USA hat die Zinswende bereits eingesetzt, in Europa steht sie in absehbarer Zeit an. Für Anleger wird sie große Veränderungen bringen.

Es sind schwierige Entscheidungen, die von Investoren nun getroffen werden müssen. Denn sowohl an den Anleihen- als auch an den Aktienmärkten können die steigenden Zinsen zu Kursverlusten führen. Nicht zuletzt, weil die Börsen in den vergangenen Monaten von einem Hoch zum nächsten gewandert sind, ist zumindest eine gewisse Korrektur alles andere als unwahrscheinlich. Die Lösung dafür liegt wie so oft in der Diversifizierung des eigenen Portfolios. Spezielle Themengebiete wie Digitalisierung oder Big Data versprechen aufgrund der allgemein rosigen Zukunftsaussichten in diesen Branchen nach wie vor für Anleger interessante Möglichkeiten. Aber auch Schwellenländer wie Brasilien oder Russland können vorübergehend durchaus lohnende Ziele für geschickte Investoren werden.

Gleichzeitig zeigt aber auch ein Blick zurück in die Geschichte, dass die heutige Situation mit Nullzinsen gar nicht so außergewöhnlich ist, wie vielfach angenommen wird. Zumindest dann nicht, wenn nicht nur die nominalen, sondern auch die realen Werte betrachtet werden. Denn dabei zeigt sich: inflationsbereinigt waren auch früher die Zinsen öfter im negativen Bereich. Wie sollen Anleger sich in den kommenden Monaten also positionieren? Und welche Auswirkungen hatte die Zinswende in den USA? Lesen Sie unser Dossier, um besser auf die Zeit nach dem „billigen Geld“ vorbereitet zu sein.


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